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Rezension zu
Die Königin der Schatten

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

War leider nicht ganz meins

Von: Martina Bookaholic
04.08.2015

Ich weiß nicht warum, aber ich muss zugeben, dass ich nach ein paar Meinungen schon eher skeptisch mit dem Buch gestartet bin. Und zum Teil haben sich meine Befürchtungen bewahrheitet, da ich nicht durchgehend gepackt war und es doch auch oft eher längere Passagen gab. Angefangen hat alles damit, dass die Gardisten der Königin versuchen, Kelsea – die Hauptfigur der Geschichte -, sicher ins Schloss zu bringen, obwohl ein hohes Preisgeld auf ihren Kopf ausgesetzt ist. Da ihr Onkel, der in den 18 Jahren, in denen sie versteckt gehalten wurde, auf den Thron gesessen ist und dort auch bleiben möchte. Doch auch nachdem sie im Schloss angelangt ist, hat es Kelsea noch immer nicht leicht, sondern muss ständig mit Bedrohungen, Intrigen und vielem mehr zurechtkommen, und das obwohl sie bisher ein eher behütetes Leben geführt hat. Ich fand den Anfang eigentlich sehr gelungen, da Kelsea mir relativ schnell sympathisch war, da sie das Gemeinwohl im Blick hat und wenn sie mal eher etwas oberflächliche Gedanken hatte, sich selbst deswegen immer gleich gerügt hat. Außerdem versucht sie Stärke zu zeigen und hat mehr Mut in sich, als sie denkt. Auch war die Verfolgungsjagd durch die Wälder spannend und ich hätte schon fast eine kommende Liebesromanze erahnt, aber dann kam alles anders, als gedacht/ erhofft. Nur während der Geschichte konnte ich diesen positiven Eindruck nicht verstärken, da sie bis zum Ende hin dann noch etwas blass geblieben ist. Aus der Spannung wurde dann leider eher königliche Politik, als sie schließlich im Palast waren und es stand danach Planung und Rätsel lösen auf dem Programm. Hinzukommt, dass die Bedrohung von Nachbarland und der dort herrschenden roten Königin immer größer wird und Kelsea eine Lösung für dieses und andere Probleme finden muss. Zwar wurde es gegen dem letzten Drittel hin wieder spannender und es gab auch schnell zu lesende Actionszenen, aber ansonsten war der Mittelteil doch sehr laaangatmig und hier musste ich mich oft dazu zwingen, weiter zu lesen. Aber zum Glück habe ich das getan, denn das Ende war nochmal richtig gut und macht mich wirklich neugierig auf den zweiten Teil. Was mir neben den langweiligeren Passagen außerdem nicht so gut gefallen hat, war die Tatsache, dass es überhaupt keine Liebesgeschichte gibt. Sicher, Kelsea findet einen Typen darin anziehend, aber der ist so hübsch und einfach unpassend, dass er nur eine Fantasie bleibt und überhaupt kommt er auch nur kurz zwei Mal im ganzen Buch vor. Außerdem findet sich Kelsea nicht sehr hübsch, wie auch andere, da sie etwas moppelig ist und daher hat sie mich die ganze Zeit sehr an das Buch „Der Feuerstein“ von Carson erinnert. Hinzukommt, dass ich es zwar am Anfang noch gut fand, dass sich Kelsea immer wieder an ihre Kindheit zurückerinnert, um sie besser kennenzulernen, aber nach der Zeit haben mich diese Rückblenden immer mehr aus dem Lesefluss gerissen und ich wäre lieber in der Gegenwart geblieben. Dennoch gab es wie gesagt auch gute Aspekte, wie vor allem den Schreibstil, den ich sehr gerne mochte. Wie auch Kelsea selbst, ihre Denkweise und Sturheit, wie man sieht, dass sie sich entwickelt und von einem Mädchen, zu einer Frau und schließlich Königin wird, auch wenn sie hin und wieder noch etwas mehr Kanten/ Eigenständigkeit hätte zeigen können. Daher ja, es waren ein paar gute Situationen dabei, oder ich mochte auch die Denkweise von Kelsea gerne… aber irgendwie hat mir leider auch zu viel gefehlt. Neben Kelsea gab es nicht wirklich viele wichtige Nebencharaktere, außer vielleicht Mace, ihren Hauptmann, aber der hatte eher eine Vaterrolle. Aber ansonsten ist mir keiner total positiv in Erinnerung geblieben. Und was ich ganz schlimm fand, besonders bei der dicke des Buches, dass es überhaupt keine Romantik gab – Nichts fürs Herz und kein Funke, der mich begeistert hätte. Und wie ihr wisst, brauche ich das zumindest ein wenig in einem Buch. *schade* Daher hat es mich leider nicht so gepackt, wie es hätte können. Dennoch denke ich aber, dass hier noch viel Luft nach oben ist und daher freue ich mich auf die weiteren Teile der Reihe. Cover: Das Cover gefällt mir sehr gut und vermittelt auch die düstere, erdrückende Stimmung, die vom Nachbarland ausgeht. Fazit: Zwar konnte mich das Buch nicht auf ganzer Linie begeistern, dennoch hat es sicherlich Potential und ich freue ich auf die weiteren Teile dieser Reihe. Wenn es neben den Rätseln, Politik und dem königlichen Herrschen noch mehr Action und Romantik gegeben hätte, wäre ich wirklich vollends überzeugt gewesen. Daher ist das Buch sicherlich für Fantasy-Fans geeignet, die auch Bücher ohne Romanze, aber mit einem mittelalterlichen Setting mögen.

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