Rezension zu
Camelot
Würdige Fortsetzung von "Lancelot"
Von: Melissa_schreibtRezension - "Camelot" von Giles Kristian, übersetzt von Julian Haefs (Rezensionsexemplar, vielen Dank an den Heyne Verlag und das @bloggerportal) Im Vorgängerroman "Lancelot" (zu dem es in meinem Feed auch eine Rezi gibt) haben wir den Aufstieg von König Arthus mit den Augen seines Freundes und Kampfgefährten Lancelot verfolgt. Nun tritt Lancelots Sohn Galahad in dessen (zunächst viel zu große) Fußstapfen, um die Invasion der Sachsen aufzuhalten und Arthur und seine Ritter wieder zurückzubringen. Arthur hat sich nach seinem tragischen Verlust zurückgezogen, doch Gawain, Parcefal und die anderen alten Krieger wollen sich nicht mit der Niederlage abfinden und versuchen mit Merlins Hilfe, das düstere Schicksal der Unterdrückung durch die Sachsen von Britannien abzuwenden. Galahad, der als Weise in ein Kloster gebracht wurde, muss sich nun entscheiden, ob er wie sein Vater ein Krieger sein möchte und ob Lancelots Erbe stark genug in ihm ist, um das Schicksal seiner Heimat zum Guten zu wenden. Giles Kristian schafft es wieder, mich tief in die Welt des alten Britanniens zu ziehen. Seine poetische, komplexe Sprache passt perfekt zur Atmosphäre der Geschichte. Wer eine langsame, charakterzentrierte Erzählweise mag, wird an dem Roman seine Freude haben. Kristian nimmt sich einige Freiheiten bei der Nacherzählung der Artussage, aber da diese sich perfekt in die Geschichte einfügen, konnte ich gut damit leben. Wie schon "Lancelot" kann ich auch "Camelot" absolut empfehlen. 5 von 5 Sterne.
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