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Rezension zu
Das Rosencottage

Bewegender Roman für Schottlandliebende und Menschen, die bewegende Geschichten mögen

Von: City of Books and Magic
19.05.2023

Das Rosencottage hat mich als Urlaubsschmöker an die dänische Ostseeküste begleitet und mir meine Zeit hier sehr versüßt. Eine bessere Atmosphäre wäre so gut wie nicht denkbar, außer ich wäre direkt nach Tiree gefahren. Und was soll ich sagen? Ich hätte wahnsinnige Lust darauf, denn dieses Buch hat mir die schottische Insel sehr schmackhaft gemacht. Es ist das erste Buch, das ich von der Autorin gelesen habe und ich kann mir gut vorstellen, dass es nicht das letzte war. Es hat mich wirklich überzeugen können durch seine wahnsinnig spannende und emotional durchaus mitnehmende Geschichte: Nach dem Tod ihrer Großmutter erbt Kirsty deren Rosencottage auf Tiree. Das Erbe ist geknüpft an den Wunsch ihrer Großmutter, Kirsty möge das Schicksal ihrer einstigen Kindheitsfreundin Livie, welche verschwand, aufdecken. Sie trifft außerdem auf den Schriftsteller Finlay, der nicht der umgänglichste Zeitgenosse ist. Sowohl Livie als auch Kirsty sind jeweils die Erzählerinnen ihres eigenen Handlungsstrangs, was super umgesetzt ist. Man fiebert und leidet mit beiden mit - mir persönlich hat Livies Handlungsstrang sogar etwas besser gefallen. Ich bin mit ihr durch sämtliche Emotionen gegangen. Ihr Schicksal und die furchtbaren Familienverhältnisse gingen mir sehr nahe und ich war zeitweise wirklich so wütend, dass ich das Buch in die nächste Ecke pfeffern wollte, nur um es ganz schnell wiederzuholen und weiterzulesen. Man bangt wirklich auf jeder Seite mit ihr mit. Die Romanze zwischen Kirsty und Finlay war nicht uninteressant und doch fühlte ich mich viel mehr mit Livies Perspektive und Kirstys Recherche verbunden, als dass mich die Beziehung der beiden so für sich einzunehmen vermochte. Ich muss auch zugeben, dass ich besonders am Anfang mit der wörtlichen Rede in der Gegenwartsperspektive ein bisschen meine Probleme hatte, weil diese für mich einen Hauch zu konstruiert und zu unnatürlich klang, sodass ich einige Kapitel brauchte, um mich darauf einzulassen. Danach konnte mich das Buch jedoch wirklich bewegen und ich flog nur so durch die Seiten. Ich kann diesen atmosphärischen und bewegenden Roman wirklich nur Schottlandliebhaber*innen ans Herz legen und Menschen, die verschiedene Erzählstränge zu unterschiedlichen historischen Zeiten mögen. Das aufgerollte Schicksal kann einem unmöglich nicht nahegehen.

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