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Rezension zu
Audrey Hepburn

Stilikone Audrey Hepburn

Von: jasmin_lesewelten
05.04.2023

,,Ich denke, man sollte jeden Tag zumindest einen besonderen Moment haben" (Audrey Hepburn, S. 108). Dieses Buch ist so faszinierend! Die erfolgreiche Modeillustratorin Megan Hess hat sich mit ihrem 5. Band der Stilikonenreihe mal wieder selbst übertroffen! Mit goldenen Elementen und einem goldfarbenen Buchschnitt veredelt, springt diese Schmuckausgabe sofort ins Auge. Alle Illustrationen sind auf die Farbpalette weiß, schwarz, gold und türkis abgestimmt. Türkis wahrscheinlich wegen Tiffany & Co und den türkisfarbenen Geschenkboxen des Juweliers und Audrey Hepburns zeitloser Rolle der Holy Golightly in ,,Frühstück bei Tiffany". Audrey Hepburns Lebensgeschichte wird in drei Kapitel gegliedert, die über ihr Aufwachsen und ihre Entdeckung als Schauspielerin berichten, sowie über ihr Werk und ihre Legendenbildung, die vor allem posthum erfolgte. Das Schriftbild der prägnanten, informativen Texte ist recht klein gehalten und wird von wunderschönen, ästhetischen Zeichnungen begleitet. Visuell hebt Megan Hess ausgewählte Zitate von Audrey Hepburn hervor und gekonnt bringt sie uns ihre Biographie und ihre Leistungen näher. Mein Erkenntnisreichtum war enorm und allein deswegen ist das Buch schon so besonders! ,,Frühstück bei Tiffany" sah ich nun nun so oft und las auch das Original von Truman Capote, doch über Audrey Hepburns Werdegang und ihr Gesamtwerk bin ich nun dank Megan Hess bestens informiert. Ich selbst interessiere mich stets für historische Hintergründe und zeitgenössische Begleitumstände und habe daher vor allem das Kapitel über ihre Kindheit und Jugend zur Zeit des Zweiten Weltkriegs, die für die Familie von Armut und Flucht geprägt war, und das Kapitel über ihre Freundschaft mit dem Designer Givenchy mit Spannung gelesen. Revolutionär war es definitiv, dass die Kostümbildnerin Edith Head für die unauffälligeren Outfits engagiert wurde, Audrey Hepburn dagegen für die großen Filmmomente selbst mit ihrer Kleiderwahl am Filmset beauftragt wurde. Sogar der legendäre Porträtfotograf Cecil Beaton, der die junge Queen als Thronfolgerin und ihre Familie porträtierte und der wie kein anderer das Zeitgefühl der Roaring Twenties auffing, machte Aufnahmen von ihr - was muss das für eine bewegende Zeit mit interessanten Zeitgenoss*innen gewesen sein, in der sie da lebte! Immerzu wird Audrey Hepburn ihren Platz im kollektiven Gedächtnis der Film- und Modewelt bewahren, und gerade deswegen ist die Intention des letzten Kapitels so wichtig: Audrey Hepburn war nämlich auch UNICEF- ,,Goodwill Ambassador" und ihr Leben lang überaus engagiert im humanitären Bereich.

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