Rezension zu
The Ravenhood - Flock

Mit Flock ist der erste Band der Ravenhood-Trilogie nun auch ins Deutsche übersetzt worden. Cecilia soll für ein Jahr zu ihrem Vater ziehen, zu dem sie keinen Kontakt mehr hat. Dort soll sie in seiner Firma arbeiten, um mit dem Geld ihrer Mutter helfen zu können. Schnell trifft sie auf Sean und Dominik. Die beiden führen ein Leben fernab von allen Regeln. Cecilia entschließt sich das Jahr zu nutzen, um herauszufinden, was sie wirklich will. Obwohl ich den Klappentext und die Leseprobe gelesen habe, konnte ich das Buch nicht so recht einschätzen. Es hat mich aber so neugierig gemacht, dass ich unbedingt mehr über Cecilia lesen wollte. Der Schreibstil ist total flüssig und macht sehr süchtig. Die Charakterentwicklung von Cecilia hat mir total gut gefallen. Wo sie sich anfangs noch zurückhaltend und introvertiert verhält, merkt man total, wie sie im Laufe der Geschichte aufblüht und mehr Selbstbewusstsein bekommt. Sie reflektiert ihr Handeln und hat viele Dinge hinterfragt. Einige manipulative Verhaltensweisen von Dom und Sean hat sie dennoch einfach hingenommen. Dom und Sean sind sehr moralisch graue Charaktere. Sie leben nach ihren eigenen Regeln und haben sich der Freiheit, dem im Jetzt-Leben verschrieben. Dennoch sind sie volle Ecken und Kanten, haben Ängste, Zweifel und Emotionen, die sie zu überwältigen scheinen. Zwischen den Charakteren kommt es zu einigen spicy Szenen, die zwar inhaltlich eher kurz aber durchaus intensiv sind. An einigen Stellen wurde mir dies ein bisschen zu viel, insgesamt hat es aber auch zu dem Suchtfaktor beigetragen. Und den hat die Geschichte in Hülle und Fülle. Was auch immer Kate Stewart hier gemacht hat, es funktioniert! Das Buch macht unglaublich süchtig und ist total fesselnd. Während zwischen den Charakteren die Funken sprühen, entdeckt Cecilia schnell, dass die Jungs ein dunkles Geheimnis haben. Sie tragen alle dasselbe Rabentattoo und gehören einer Art Brüderschaft an, die in einige geheimnisvolle Machenschaften verstrickt zu sein scheint. Obwohl mich das Buch nicht in allen Punkten überzeugen konnte, habe ich es trotzdem total gerne gelesen. Es bleiben noch einige Fragen offen und ich bin schon voller Freude auf die nächsten beiden Bände.