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Rezension zu
Old Country – Das Böse vergisst nicht

Guter Anfang, schwaches Ende

Von: Der Büchernarr
24.03.2023

Die Geschichte beginnt sehr bedächtig mit dem Paar Harry und Sasha, die sich eine Ranch in einem Tal zulegen und sich dort langsam einleben. (Sasha ist in diesem Fall ein Frauenname.) Als die netten Nachbarn mit Geistergeschichten aufwarten, wird das Verhältnis zwischen den Paaren arg gestört. Bis der Geist in Erscheinung tritt. Dem Autoren-Paar ist es sehr gut gelungen, zuerst ein behagliches Gefühl zu schaffen und mit den beiden mitzufühlen, wie sie sich eine neue Existenz aufbauen und wie nach und nach der Geist ihr Leben bestimmt. Das Besondere an ihm ist seine jahreszeitliche Manifestation. Nachdem ich als Leser den Frühling und Sommer miterleben dürfte, war ich sehr gespannt darauf, was in den anderen Jahreszeiten passieren wird. Erzählt wird das Buch aus wechselnden Perspektiven der beiden Hauptfiguren, die jeweils aus der Ich-Perspektiven ihre Gedanken dem Leser näherbringen. Erzählerisch habe ich dies als sehr passend empfunden. Die Atmosphäre wird Seite um Seite immer dichter und die Bedrohung beklemmender. Die Spannung strebt auf ihren Höhepunkt zu, bis ich bemerkte, dass gar nicht mehr so viele Seiten übrig sind, um ein rundes Ende zu erzählen. Und dies ist der große Knackpunkt an dieser Geschichte. Das Ende wollte sich nicht harmonisch in das Gesamtwerk einbetten. Die Erzählung endet nicht direkt offen, aber halbherzig. Hier hätte ich mir ein konkreteres Ende gewünscht, mit dem keine Fragen offenbleiben. Fazit Über weite Strecken des Romans war ich von ihm gefesselt und empfand den Spannungsbogen als angenehm ansteigend. Es ist eine Geistergeschichte, in der das Grauen sich nach und nach steigert und das Leben der Protagonisten nach und nach nachhaltig beeinflusst. Das Ende ist zwar nicht unbedingt gelungen, aber ich kann das Buch dennoch allen Gruselfans empfehlen.

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