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Rezension zu
Old Country – Das Böse vergisst nicht

Unterhaltsam, mit Tiefgang

Von: Recensio Online
27.02.2023

Harry und seine Frau Sasha wollen sich ihren Traum von einer eigenen kleinen Ranch verwirklichen. Als ihnen die Farm in Idaho günstig angeboten wird, können sie ihr Glück kaum fassen. Doch alles hat einen Haken, oder? Das Buch ist in 5 Teile gegliedert. Während Teil 1 zusammenfasst, was Harry in seiner Zeit in Afghanistan erlebt und mit welchen Traumata er seitdem zu kämpfen hat, widmen sich die weiteren Teile dem Farmleben zu der jeweiligen Jahreszeit. Die Persönlichkeiten der Protagonisten sind gut ausgearbeitet und verdeutlichen einem Harrys psychische Belastung. Bereits kurze Zeit nach ihrer Ankunft erfahren sie von dem Geist in diesem Tal, der zu jeder Jahreszeit auf andere Weise erscheint. Natürlich glauben die beiden kein Wort davon, bis sie es tatsächlich selbst erleben. Zitat Pos. 987: "Ich habe gerade zum ersten Mal in meinem Leben ein heidnisches Ritual durchgeführt , um einen bösen Geist abzuwehren, und jetzt gehe ich einfach wieder meiner verdammten Arbeit nach, als wäre nichts passiert. Dieser Satz machte mich richtig wütend. Oder vielleicht entfachte er nur von Neuem meine Scham und meine Wut darüber, dass ich mir vor etwas so Lächerlichem in die Hose gemacht hatte." Der innere Kampf der beiden, vor allem Harrys, ist interessant zu verfolgen. Sie zweifeln und stellen alles in Frage. Auch Harrys psychische Belastung kristallisiert sich gut heraus. Die verschiedenen Manifestationen, die jede Jahreszeit mit sich bringt, sind einfallsreich und am Ende auch ein Zusammenhang nachvollziehbar erklärt. Es gibt sowohl schockierende als auch emotionale Momente, die authentisch dargestellt sind, und die wichtige Botschaft, mit sich selbst ins Reine zu kommen. Zitat Pos. 3866: »Sie sind ein Krieger. Das kann Ihnen und Ihrer Familie helfen, auf einem Stück altem Land wie diesem zu leben. Aber ein Krieger muss sein Herz zügeln. Stolz und Wut können einen dummen Mann wie Sie umbringen, vor allem in einem Tal wie diesem." Auch, wenn es einige Horrorelemente gibt, ist das Buch als Roman betitelt, was man beim Lesen nicht vergessen sollte. Fazit: Eine unterhaltsame Horror-Story mit Tiefgang, die mir sehr gut gefallen hat und die ich jedem empfehlen möchte, der auf Indianer-Geistergeschichten steht.

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