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Rezension zu
Die Königin der Schatten

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Tearling braucht eine neue Thronerbin - Die Königin der Schatten

Von: Nothing But N9erz
28.07.2015

Kelsea Glynn ist behütet und weit abgeschieden von anderen Menschen aufgewachsen. Nur in Kontakt mit ihren Zieheltern, die sie unermüdlich gelehrt und unterrichtet haben. Denn Kelsea ist kein normales Kind, sie ist die Thronerbin, die bis zu ihrem 19ten Geburtstag versteckt wurde. Doch jetzt wird sie zurück in ihr Königreich eskortiert, denn sie soll den Thron von ihrem Onkel zurücknehmen und Königin werden. Doch ob Kelsea den Herausforderungen als Königin gewachsen ist, ist schwer zu sagen. Denn das Königreich ist zerrüttet und steht unter den Fittichen der Roten Königin in Mortmesne. Kelsea muss sich schnellsmöglich das Vertrauen des Volkes erarbeiten und dabei einen wahrscheinlich nahenden Krieg vorbereiten. Und die Kräfte ihres Medaillons erfahren... ----- Die Geschichte könnte eigentlich nicht besser beginnen - schnell und direkt in einen Beginn, der auf mehr hoffen lässt. Man darf eine freche junge Kelsea kennen lernen, die in ein neues Leben geworfen wird und in kürzester Zeit damit umzugehen lernen muss. Denn ein Thron will sich verdient werden und die Aufgaben fallen einer neugekrönten Königin nicht allzuleicht in den Schoß. Doch was so schön schnell beginn wird auch recht schnell klar, dass es nicht so weitergeht. Denn die Seiten fließen einem zwar unter Hand nur so weg, doch irgendwie wartet man immer mehr auf größere Showdowns, mehr Action und Geschehen in der Geschichte. Doch anstatt schneller und spannender zu werden, beginn sich die Geschichte ab der Hälfte irgendwann ein bisschen zu ziehen. Nicht übermäßig aber doch, denn irgendwann versteht man, dass der große Showdown auf den man wartet wohl kaum mehr kommen wird - zumindest nicht in diesem Band. Denn ja, es gibt einen Folgeband (der auf deutsch noch kein Releasedatum hat zur Zeit, auf englisch gerade erst veröffentlicht wurde). Und das merkt man ab der Hälfte irgendwie relativ stark, denn der Platz für eine große Schlacht oder Ähnliches fehlt ab diesem Zeitpunkt einfach und wird immer mehr vor sich hergeschoben. Sehr schade, denn die Geschichte beginn wirklich gut und lässt großes erhoffen, doch die Trennung in mehrere Bänder macht die Hoffnung zunichte. Großer Pluspunkt für die Geschichte sind die Charaktere. Denn Kelsea und ihre Gefolgschaft können einem schon sehr schnell und einfach ans Herz wachsen. Das macht die etwas langatmigen Stellen zumindest ein bisschen wieder gut, denn man will Kelsea einfach weiter verfolgen und ihre Geschichte erleben. Schade ist allerdings auch, dass hier eine doch magische Geschichte angedeutet wird, aber nur sehr wenig darauf eingegangen wird. Denn gerade dieser Aspekte hätte - vermehrt eingebaut - doch sehr vieles an Spannung aufbauen können. Es muss nicht alles bereits in einem ersten Band enthüllt werden, aber hier fühlt man sich eher angeteasert als erklärt. Zudem (zumindest für mich) störend - die sehr skurile Kombination aus mittelalterlichem Setting mit Königin und Gefolgschaft gemeinsam mit der Verstrebung in die heutige Zeit. Denn wenn hier Dinge oder Personen wie J.K. Rowling erwähnt werden, oder auch Drogen die zu dieser Zeit nicht mehr hergestellt werden können, Schießpulver, dass es nicht mehr gibt oder Ähnliches, dann kann das stellenweise doch zu dem ein oder anderen Fragezeichen und Verknotungen im Hirn kommen. Wann spielt die Zeit "nach der Überfahrt"? Befinden wir uns in einem Zukunftsszenario oder einer Vergangenheit (was von Sprache und Gesellschaft eher passen würde). Die Mischung ist ein wenig absurd und wird auch in keinster Weise erklärt - was es noch schwieriger macht. Nichtsdesto trotz erwartet den Leser eine durchwegs interessante Geschichte über eine neue Thronerbin mit Intrigen und Machtspielchen, die interessant sind aber eben hier zu viel Platz einnehmen. Das große Potential ist da, wird aber nicht sofort genutzt. Die Überzeugung ist groß, dass der zweite Band besser wird, doch warum immer alles in die Länge ziehen (oder aufblasen) wenn dem ersten Band doch durchaus ein wenig mehr Handlung und Hintergrund gut getan hätte.

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