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Rezension zu
Die Königin der Schatten

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Lange Beschreibungen und verzweifeltes Warten auf Action

Von: Laura
25.07.2015

Klappentext „Der Thron wartet auf seine Königin – wenn sie lange genug lebt, um ihn zu besteigen ... Als Kelsea Glynn an ihrem neunzehnten Geburtstag den Thron des magischen Königreiches Tearling besteigt, tritt sie ein schweres Erbe an: Die mächtige Herrscherin des Nachbarlandes Mortmesne bedroht Tearling, das eigene Volk begegnet ihr mit Misstrauen, und an ihrem Hof findet sie einen Sumpf von Machtgier, Lügen und Intrigen vor. Kelsea weiß, sie darf sich keinen einzigen Fehler erlauben, wenn sie überleben will. Sie wird all ihren Mut, ihre Klugheit und Stärke brauchen, um eine wahre Königin zu werden – die legendäre Königin von Tearling…“ Gestaltung Verschiedene Gelb- und Schwarztöne in Kombination miteinander lassen das Cover sehr angenehm wirken, da die Farben perfekt miteinander harmonieren. Das Schloss im Hintergrund gefällt mir sehr gut, vor allem da es durch den helleren Himmel direkt dahinter so wirkt, als würde es strahlen. Der Titel passt farblich auch sehr gut zu dem Rest des Covers. Ich finde es einfach nur absolut gelungen! Meine Meinung Protagonistin Kelsea wuchs neunzehn Jahre lang bei ihren Pflegeeltern auf. Sicher, geschützt, behütet. Ihr Leben ändert sich jedoch, als die Garde der Königin – Kelseas Mutter – kommt, um sie an den königlichen Hof zu bringen. Sie soll ihr Erbe antreten und die neue, legendäre Königin von Tearling werden. Klingt der Klappentext zunächst noch nach einem reinen High Fantasy Roman, so muss ich doch sagen, dass ich mir dessen nach der Lektüre nicht mehr ganz so sicher bin. Das Land Tearling ist zwar magisch, aber dennoch spielt sich die Handlung in der Zukunft ab. Dieser Roman ist also eine Mischung aus Fantasyelementen und Zukunftsroman, was ja vor allem für das Dystopiegenre, welches sich durch die Genretransmission auszeichnet, nichts Außergewöhnliches. Das Setting ist dabei jedoch eher historisch mittelalterlich angehaucht. Die Kombination dieser zwei Genreelemente hätte ich jedoch nicht zwingend haben müssen. Anfangs war es etwas ungewöhnlich und gerade als es in sehr detaillierte, lange Beschreibungen um die Vergangenheit von Tearling ging, war es auch etwas langweilig, aber insgesamt gesehen, ist die Kombination spannend umgesetzt worden. Auch wenn man streng genommen sagen kann, dass es eine eher altmodische Zukunftsversion ist. An manchen Stellen hätte die Autorin meiner Meinung nach aber mehr auf dem Boden der Tatsachen bleiben können. Vermutlich entschuldigt sich dies dann mit den Fantasyaspekten (die Welt ist so konstruiert, dass angeblich alle möglichen neuen Technologien, die wir aktuell haben, verloren sind), aber so gesehen kam ich mir eigentlich nie so vor, als wäre von der Zukunft die Rede, vor allem auch da es phantastische Aspekte von Tearling gibt, die nichts mit Realität zu tun haben. Für meinen Geschmack hätte Frau Johansen auch nur bei der High Fantasy bleiben können, da man den „Schwenk zur Zukunft“ nicht gebraucht hätte. Im Hofe Tearling sieht sich Kelsea vielen Verstrickungen und Bedrohungen entgegen. Ihre Mutter schloss vor Jahren ein Abkommen mit dem benachbarten Königreich Mortmesne. Aber nicht nur dieses Königreich ist hinter unserer Protagonistin her, sondern auch ihr eigenes Volk. Dieses traut ihr nicht. Schließlich liegt es in Kelseas Entscheidung, wie es mit Tearling weiter geht. Daher befasst sich die Handlung größtenteils mit den politisch königlichen Geschicken am Hofe. Vor allem geht es darum, wie Kelsea zur Königin wird, wer sie dabei unterstützt und wie sie sich zurechtfindet. Da diese Aspekte im Vordergrund stehen, gibt es dementsprechend wenig Action. Ich hatte aufgrund des Klappentextes erwartet, dass mich als Leser mehr Kämpfe oder Schlachten erwarten würden (vor allem nachdem das scheinbar verfeindete Nachbarskönigreich erwähnt wurde), aber darauf habe ich lange gewartet. Vor allem die wirklich ausufernden Erklärungen oder Beschreibungen haben mir allerdings das Lesen erschwert. Da mir schon die erwartete Action fehlte, kamen mir intensiv und ausführlich beschriebene Szenen nicht sehr gelegen, da ich so das Gefühl hatte, die Geschichte würde sich ewig in die Länge ziehen. Was mir jedoch sehr gut gefallen hat waren die Figuren. Im Laufe meiner Reise durch den Roman habe ich sie immer besser kennen gelernt und schätzen gelernt. Vor allem Kelsea ist keine 0815-Protagonistin, wie wir sie aus anderen Romanen kennen. Sie denkt nach und (vor allem!) übt auch einmal Selbstkritik, weil sie nicht perfekt ist. Wir kennen es ja alle: wir haben immer etwas an uns auszusetzen und streben nach Verbesserung. Aber die meisten Protagonisten scheinen wirklich perfekt zu sein oder ansonsten zumindest mit sich selber zufrieden. Aber nicht so Kelsea! Fazit Die Kombination Fantasy und Dystopie (bzw. Zukunftsroman) machen es nicht ganz einfach „Die Königin der Schatten“ eindeutig einem Genre zuzuordnen. Für meinen Geschmack hätte es allerdings auch gereicht, wenn die Autorin sich nur auf ein Genre beschränkt hätte. Nichtdestotrotz konnte sie Spannung aufbauen, die ich mir allerdings ein wenig actionreicher gewünscht hätte, da ich mit Kämpfen und Schlachten gerechnet hatte (welche ich leider nicht bekommen habe…aber vielleicht ja im zweiten Band…). Störend fand ich jedoch die langen Beschreibungen von verschiedenen Szenen. Mich hat die Autorin da an mancher Stelle durch ihre Detailverliebtheit verloren, da mir die Handlung dann viel zu lange dauerte. Gute 3 von 5 Sternen! Reihen-Infos 1. Die Königin der Schatten 2. The Invasion of the Tearling (bereits auf engl. Erschienen) 3. ???

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