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Rezension zu
Der mexikanische Fluch

Gut geschriebenes Buch mit einer dezent gruseligen Atmosphäre

Von: Der Büchernarr
16.11.2022

»Ein entlegenes Herrenhaus in den mexikanischen Bergen. Eine mutige junge Frau. Und ein dunkles Geheimnis.« So wird »Der mexikanische Fluch« von Silvia Moreno-Garcia beworben. Und es klingt ein wenig nach einem Haus-Horror-Roman. Ist es aber nicht. Ja, ein Haus spielt eine Rolle, aber das dient lediglich, um eine schaurig-düstere Atmosphäre zu schaffen und nicht, um es in das Zentrum der Erzählung zu packen. Dort stehen eher die Bewohner des Hauses und natürlich die Hauptfigur Noemí. Ich finde, dass es der Autorin durchaus gelungen ist, eine schummrig-schaurige Atmosphäre zu erschaffen. Der Leser darf sich ein wenig gruseln, wenn er Noemí dabei begleitet, hinter das Geheimnis zu kommen. Mehr aber auch nicht! Die Idee, die hinter dem Buch steckt, ist sicherlich mal etwas anderes und verdient allein deshalb schon Beachtung. Ich habe aber schon Meinungen gelesen, dass ihnen das Buch vor allem im Mittelteil zu langatmig wird. Ja, es wird ein wenig Tempo herausgenommen, aber als langatmig würde ich diesen Part nicht bezeichnen. Dass der Roman im Jahr 1950 spielt, merkt man ihm nicht an, was ich nicht negativ meine. Es ist im Grunde egal, wann der Roman spielt. Das Abschneiden von der Zivilisation schafft man ja auch ganz simpel, wenn die Romane im Hier und Jetzt verortet sind. Auch habe ich den jeweiligen Figuren nicht angemerkt, dass das Buch in Mexiko spielt. Die dortige Kultur spielt ebenfalls keine Rolle. Es könnte auch in den USA oder der Eifel spielen. Das könnte man dem Roman nun negativ ankreiden, aber in meinen Augen spielen diese Dinge zurecht keine oder kaum eine Rolle, denn es geht eben um das Entdecken des Familiengeheimnisses und wie die Protagonistin damit umgeht. Fazit Wer sich damit arrangiert, dass dies kein Haus-Horror- oder nur ein Horror-Buch ist, wird sich gern in die gruselige Atmosphäre entführen lassen und mit Noemí nach und nach das Geheimnis aufdecken, das hinter allem steckt. Ich finde das Buch gut geschrieben und ich habe mich gern in der Handlung eingefunden. Wer gerne gruselige Bücher liest, ist hier genau richtig. Wer einen Horror-Schocker erwartet, sollte sich lieber woanders umgucken.

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