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Rezension zu
Der mexikanische Fluch

Starker Anfang, im Verlauf sehr unheimlich und mysteriös. Leider hat mir die Auflösung gar nicht gefallen.

Von: faanielibri
14.11.2022

Was habe ich mich auf ‚Der mexikanische Fluch‘ von Silvia Morena-Garcia gefreut, dass nun endlich auch auf Deutsch erschienen ist (übersetzt von Frauke Meier). Der Start ins Buch war dann genau so, wie ich mir das vorgestellt habe. Düster, mysteriös, geheimnisvoll, und der Schauplatz: Ein abgeschiedenes Herrenhaus. Volltreffer! Leider hat sich die Geschichte in eine Richtung entwickelt, die mir gar nicht gefallen hat. Und diese Entwicklung ist völlige Geschmackssache. Ich hatte da irgendwie mehr erwartet, gruseligeres, eventuell übersinnlicheres. Ich glaube, dass viele Leser*innen das große Geheimnis lieben werden, für mich war es leider einfach nur enttäuschend. Da hat dann auch die wirklich tolle Atmosphäre der Geschichte nichts mehr gebracht. Und dabei hat mich der Start ins Buch völlig gefesselt. Protagonistin Noemí wird von ihrem Vater ins Haus ihrer Cousine geschickt, die dort mit seit der Hochzeit mit ihrem Mann lebt. Sie hat allerdings einen ziemlich verstörenden Hilferuf per Post geschickt, in dem sie von Geistern in Wänden berichtet und dass eben dieser Ehemann sie vergiften würde. Spannend oder? Ich war auch ziemlich schnell angefixt und habe mich wirklich auf den weiteren Verlauf der Geschichte gefreut. Wobei ich mich schon gefragt habe, warum Noemí ihre Cousine nicht einfach packt und mit ihr das Weite sucht. Aber dann hätte die Geschichte nach ein paar Seiten geendet. So quält sich Noemí von Albtraum zu Albtraum und mehr passiert gefühlt nicht. Plottechnisch fand ich es daher recht schwach. Doch da es eigentlich bis zu einem bestimmten Punkt durchgehend atmosphärisch war, habe ich weitergelesen. Bis zur Auflösung. Und auch noch ein bisschen weiter. Aber dann hat mich irgendwann nicht mehr interessiert, wie es letztlich enden wird und ich habe die letzten 40 Seiten nur mehr überblättert. Nichtsdestotrotz werde ich auch die nächste Übersetzung der Autorin lesen, ‚Die Tochter des Doktor Moreau‘, denn die Stimmung im Buch war richtig schön spooky und hat perfekt zu Halloween gepasst. 3 Sterne.

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