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Rezension zu
The Way You Crumble

Herzschmerz pur

Von: jennysbookpile
13.11.2022

Kennst du das, wenn dir alles über den Kopf wächst? Wenn du niemanden um dich herum hast und alles in dich reinfrisst? Dieses Gefühl, niemals genug zu sein und geliebt zu werden? Wir begleiten in diesem Buch Echo und Alexis nicht auf ihrem Weg der Heilung, sondern auf ihrem Weg zu sich selbst. Dass die beiden akzeptieren, dass sie kaputt sind und erst lernen müssen sich selbst zu lieben, bevor sie jemand anderes lieben können. Echo. Getrieben von den Schatten ihrer Vergangenheit, sind die Drogen ihre einzige Möglichkeit zu Vergessen. Zu vergessen, dass sie von ihrer Mutter nie geliebt worden ist. Nie das Gefühl zu kennen mit sich selbst im Reinen zu sein. Nie zu wissen, wie es sich anfühlt nicht alleine zu sein. Drei Entzüge hat Echo bereits hinter sich und kann den Drogen immer noch nicht den Rücken kehren. Bis sie Alexis trifft. Ist er ihre Erlösung? Alexis. Traumatisiert von den Taten seines eigenen Vaters kehrt Alexis immer mehr in sich ein und lebt in zwei Welten. In einer Welt, wo ihn alle als den kaputten und stummen Jungen kennen, dem was schlimmes zugestoßen ist. In einer Welt, wo er er selbst sein kann und seine Erlösung Sex ist. Dadurch vergisst er seine dunklen Gedanken, die ihm keine Ruhe lassen. Er kann abschalten. Kann die vorlaute Echo daran was ändern? „Was, wenn abgefuckt und abgefuckt die beste Kombination ist?“ Beide sind sie so psychisch am Ende, psychisch krank, dass sie voneinander abhängig werden. Abhängig von der ständigen Ablenkung ihres wahren Problems. Von der Idee normal zu sein. Von der Liebe, dem Gebraucht werden. Sie vergessen dadurch ihren wahren Fokus: sich selbst. Leider merken die beiden nicht schnell genug, dass sie sich dadurch nur noch mehr schaden als dass sie sich auf Dauer glücklich machen können. „Wir können uns nicht helfen. Nicht, bevor wir uns selbst helfen.“ Das Buch hat mich mit einem weinenden Herzen und aber auch Hoffnung zurück gelassen. Weinend, da es so viele Menschen dort draußen gibt, die dasselbe Schicksal wie die beiden teilen und nicht die Hilfe bekommen, die sie benötigen. Hoffnung, da es nie zu spät für Heilung ist.

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