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Rezension zu
Die Legende von Sleepy Hollow - Im Bann des kopflosen Reiters

Wieder ein typisch schauriges Buch der Autorin

Von: Spannungsjägerin
07.10.2022

Meinung: Christina Henry ist für ihre recht brutalen Horror Geschichten bekannt und da ich schon sehr gerne zu ihren anderen Titel gegriffen habe, musste ich natürlich auch in die Geschichte rund um Sleeply Hollow eintauchen und auch dieses Buch macht der Autorin wieder alle Ehre. In Sleeply Hollow geht die Geschichte des kopflosen Reiters um, der jedoch seit dreißig Jahren nicht mehr zugeschlagen hat. Der Schrecken schlummert trotzdem unter der Oberfläche und als das Monster erneut zuschlägt, ist sich nur das 14-Jährige Kind Ben Van Brunt der Gefahren der Legende bewusst... Bei den anderen Büchern der Autorin handelt es sich um Neuinterpretationen bekannter Geschichten und auch bei der Legende um Sleeply Hollow greift die Autorin auf bekannte Erzählungen zurück, die für mich jedoch bis zu dem Zeitpunkt unbekannt waren. Umso gespannter war ich auf die Geschichte und wusste nicht so recht was mich erwartet. Es findet sich der gewohnte Schreibstil der Autorin, welcher mit der gewählten Erzählperspektive die Geschichte auf eine spannende Weise an den Leser heran bringt. Dieses Mal wird das ganze aus der Sicht eines 14-Jährigen Kindes erzählt, dass neben den Schrecken in Sleeply Hollow noch mit ganz persönlichen Gefühlen und Orientierungen zu kämpfen hat. Mit dem Alter von 14 findet sich eine recht junge Hauptfigur, die natürlich entsprechend naiv handelt, was für mich aber in einem angenehmen Rahmen war und gut zu der Geschichte und dem Verlauf gepasst hat. Mir hat auch die Gestaltung des Settings und des Lebens in Sleeply Hollow sehr gefallen, was stark an die weite Vergangenheit erinnert. Wie schon erwähnt kommt auch dieses Buch recht brutal daher, was schon nach den ersten Seiten deutlich wird. Dabei ist es aber keinesfalls so, dass die Autorin sich in unnötigen brutalen Ausführungen verliert, die für die Geschichte keine Relevanz haben. Natürlich sind die Darstellungen rund um den Schrecken nichts für schwache Nerven und lassen sich durchaus auch abgeschwächter gut darstellen, aber trotzdem hat sich das ganze in einem begrenzten Rahmen bewegt. Gleich mit den ersten Seiten konnten mich die Ereignisse und auch die Hauptfigur an die Geschichte fesseln und ich war sehr auf den weiteren Verlauf gespannt, da ich noch sehr lange nicht wusste was mich erwartet. Schnell passiert alles Schlag auf Schlag und mich haben dabei sehr die aufgewühlten Gefühle der Hauptfigur eingenommen. Mit unerwarteten Wendungen und durch eine spürbare Grundspannung wird es so schnell nicht langweilig. Die gesamte Darstellung wurde auf eine spannende und einnehmende Art gelöst und hat mir mit dem bekannten Schreibstil also wieder sehr gut gefallen. Dennoch fand ich die Geschichte nicht rund um gelungen und zwischen drin kam die Geschichte für mich nicht so ganz von der Stelle. Die Figuren erzählen etwas aus der Vergangenheit und machen das auf eine etwas unnötig ausführliche Weise, die schon mit zwei Sätzen aus erzählt wäre. Zudem erschien für mich der dritte Teil des Buches als zu lang geratener Epilog, der das Ende etwas zu sehr gestreckt hat. Durch die angespannte Grundstimmung und der Erzählung konnte die Autorin das Ganze auch am Ende aber noch recht gut aufrecht erhalten. Christina Henry gelingt es sehr gut, mit ihrem Schreibstil und den Figuren, der Geschichte den richtigen Rahmen zu geben und während jedes Buch von ihr die gleiche Aufgabe hat, nämlich Schrecken zu verbreiten und dem Leser eine schaurige Geschichte zu bieten, sind die Bücher doch unterschiedlich. Wer also schon von den anderen Büchern der Autorin überzeugt wurde, wird es auch mit Sicherheit von diesem Buch sein!

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