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Rezension zu
Game On - Der Einsatz ist dein Leben

Auf Sendung mit einem Psychopathen – Hochspannung, rasante Action und Nervenkitzel

Von: Seehase1977
18.08.2022

Ein Officer, der eigentlich nur einen Strafzettel überbringen will, eine berühmte Radio-Moderatorin, ein anonymer Anrufer, der während der Live-Sendung ein Spiel spielen möchte und mehrere Explosionen rund um New York City. Das ist der Beginn eines tödlichen, perfiden und bis ins Detail geplanten Spiels, bei dem scheinbar nur der Fremde am Telefon gewinnen kann… Meine Meinung: J.D. Barker hat mich mit seiner Thriller-Trilogie „The Fourth Monkey-Killer“ seinerzeit schon abgeholt und bestens unterhalten. Die Erwartungen an sein neues Werk „Game on“ waren also hoch. Was soll ich sagen? Der Autor hat auf etwas mehr als 500 Seiten alles gegeben und ein spektakuläres Feuerwerk aus rasanter Action, Hochspannung und Nervenkitzel gezündet. Alle, die wie ich Fan von John McLain, dem Supercop aus der Stirb langsam-TV-Reihe sind, kommen auf jeden Fall absolut auf ihre Kosten. Der Einstieg ist wie die sprichwörtliche Ruhe vor dem Sturm, denn bereits nach nur wenigen Seiten kommt es zum ersten spektakulären Knall. Bomben explodieren mitten im dichten Vormittagsverkehr in und um New York-City. Chaos bricht aus, überall liegen Tote und Verletzte. Der Big Apple ist hart getroffen. Ein Terroranschlag? Die Radio-Moderatorin Jordan Briggs und ihre Hörer wissen es jedoch besser. Die Hörfunk-Queen hat das Spiel nicht des fremden Anrufers nicht ernst genommen, deshalb mussten Menschen sterben. Jetzt hat Bernie nicht nur Jordans volle Aufmerksamkeit, sondern auch die einer ganzen Stadt. Und die Explosionen sind erst der Anfang, denn das Spiel geht gerade erst los. Nicht nur ich ahne, dass das Überbringen eines Strafzettels an diesem Vormittag Officer Cole Hundleys geringstes Problem sein wird. Ein diabolisches und tödliches Katz- und Maus-Spiel beginnt, dessen grausame Spielregeln alleine Bernie bestimmt. Wow, was für ein Ritt! Der temporeiche, packend erzählte Plot lässt kaum Luft zum Durchatmen, die Ereignisse überschlagen sich. Die Nerven liegen blank, das Adrenalin steigt ins Unermessliche, übrigens nicht nur bei den Protagonisten, auch bei mir! Wenn ich glaube, actionreicher kann es nicht mehr werden, belehrt J.D. Barker mich eines Besseren und setzt nochmal einen obendrauf. Großes Kino und tatsächlich denke ich an Bruce Willis, der als John McLain mehr als einmal auch den brenzligsten Situationen entkommen ist. Immer blutüberströmt, zerrissen und außer Atem - aber am Leben. Der sympathische Officer Cole Hundley ist vom gleichen Kaliber, ausweglosen und gefährlichen Situationen entkommt er oft nur dank cleveren Tricks, die er sich nur bei McGyver abgeschaut haben kann. Neben Hundley wirkt Jordan Briggs geradezu wie ein skrupelloses und egoistisches Miststück, was sie vermutlich tatsächlich ist, auch wenn in ihr scheinbar ein weicher und verletzlicher Kern schlummert. Trotzdem kann sie bei mir bis zum Ende keine Sympathiepunkte einheimsen. Bernie der Spieler - hat eine mehr als schicksalhafte und dramatische Vergangenheit. Sein Rachefeldzug ist minutiös geplant und wo er wütet, säumen Wut, Zerstörung und eine Allee aus zerfetzten Körper seinen Weg. Mein Fazit: „Game on“ wartet nicht mit subtilen Psychospielen auf, leise Töne und hochpsychologische Twists and Turns sucht man ebenfalls vergeblich. Hier steht nervenaufreibende und packende Action im Vordergrund, der Plot ist laut und brutal, überzogen und gnadenlos unrealistisch aber einfach verdammt unterhaltsam. Neben dem eigentlichen Thriller ist übrigens auch das Nachwort von J.D. äußerst lesenswert!

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