Rezension zu
Die neun Leben der Rose Napolitano
Ein Leben, aber neun Entwürfe
Von: madame.poeRose steht vor einer großen Entscheidung in ihrem Leben: Kinder ja oder nein? Die Schwangerschaftsvitaminpillen nehmen oder nicht? Die Ehe mit einem Kind retten oder sich trennen? Einfach nur zufrieden &glücklich mit der Karriere sein? In neun verschiedenen Szenarien verfolgt man Roses Leben, wobei immer wieder am gleichen Anfangspunkt gestartet wird: Einer Szene, in der Rose besagte Pillen nicht regelmäßig nehmen wollte &damit von ihrem Freund konfrontiert wird, der mittlerweile unbedingt ein Kind haben möchte. Ab da blühen verschiedene Lebensentwürfe auf. Mit Kind, allein nach der Trennung, mit neuem Partner usw. Als erfolgreiche Professorin für Soziologie kann Rose komplett in ihrer Arbeit aufgehen. Familienplanung stand für sie nicht großartig zur Debatte, aber je mehr ihr Umfeld &vor allem ihr Partner darüber sprechen, desto unsicherer wird sie. In den neun Lebensentwürfen werden unzählige "Was-wäre-wenn-Momente" dargestellt. Besonders gut fand ich dabei, dass sich nicht jedes mögliche Leben absolut von den anderen unterschiedenen hat. Stattdessen tauchten bestimmte Elemente auf andere Art &Weise konstant wieder auf, zwar verändert, doch nicht gänzlich verfremdet. Mir hat das Buch extrem gut gefallen. Besonders, weil die Geschichten &ihre Entscheidungen Rose am Ende nicht immer glücklich gemacht &gezeigt haben, während andere genau richtig für sie zu sein schienen. Rose Napolitanos Leben wurde erfolgreich mehrfach umgekrempelt &hat dabei wichtige Thematiken abgehandelt: das Kinderbekommen, das sich Kümmern um die Kinder, die Ehe, das eigene Lebensglück, das Ziehen von Schlussstrichen, die Karriere &das Treffen eigener Entscheidungen.
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