Rezension zu
Der Plan – Zwei Frauen. Ein Ziel. Ein gefährliches Spiel.

„Man kann sich auf etwas vorbereiten, es sich hundertmal auf unterschiedliche Weise vorstellen, und trotzdem verschlägt es einem den Atem, wenn es tatsächlich geschieht.“ (S. 8) Auf einer Spendenveranstaltung treffen die beiden Frauen Meg und Kat aufeinander. Beide verfolgen einen bestimmten Plan, der sie dorthin gebracht hat. Meg will sich an Ron rächen, der damals ihrer Mutter und ihr das Zuhause genommen hat. Sie mussten im Auto leben und übernachten, bis ihre Mutter an einer Krankheit verstarb. Seitdem rächt sie sich an Männern, die ihr und auch anderen Frauen übel mitgespielt haben. Da ist zum Beispiel auch ihr ehemaliger Lehrer, der ihre Schulfreundin damals ausgenutzt und sitzengelassen hat. Sie ist eine Meisterin darin, sich in das Leben der Männer zu schleichen und diese um all ihr Vermögen und ihren guten Ruf zu bringen. Wie Kat hier ins Spiel kommt, möchte ich nicht verraten, um an dieser Stelle nicht schon zu spoilern. Die Geschichte wird von Anfang abwechselnd von Meg und Kat erzählt, und zwar sowohl in der Gegenwart als auch 10 Jahre zuvor. Dieses Buch war für mich ein absoluter Pageturner. Am liebsten hätte ich es in einem Rutsch durchgelesen. Es geht so rasant und flott voran und ist sehr flüssig und fesselnd geschrieben. Ich war absolut fasziniert davon, wie raffiniert Meg das gemacht hat. Sie hat mich regelrecht mit ihrem Vorgehen in den Bann gezogen. „Es sind diese winzigen Details, mit denen ein Job steht oder fällt. Unter gar keinen Umständen darf der Verdacht aufkommen, man könnte nicht diejenige sein, für die man sich ausgibt. Sobald die sichtbaren Dinge nicht richtig zusammenpassen, ist es egal, was für eine Hintergrundgeschichte man sich aufgebaut hat. Es ist wie bei einem verstimmten Klavier. Schlägt man zu häufig den falschen an, bemerken es die Leute irgendwann.“ Kat dagegen fand ich etwas unscheinbar, allerdings hat es mich auch sehr berührt, was ihr widerfahren ist. Dieser Thriller kommt völlig unblutig daher und ist vordergründig sehr ruhig geschrieben, hatte aber für mich von der 1. Seite an einen Spannungsbogen aufgebaut, der für mich bis zur letzten Seite angehalten hat. Ich liebe solche Bücher und freue mich, dass „Der Tausch“ noch ungelesen in meinem Regal steht. Es geht dieses Jahr definitiv mit in den Urlaub und wird dort gelesen 😊 Ich bin sehr begeistert von diesem Buch, weil es eine Geschichte ganz nach meinem Geschmack war und ich mich auf keiner Seite gelangweilt habe. Dieses Buch bekommt von mir verdiente 5 Sterne und ich empfehle es gerne weiter.