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Rezension zu
Mutterseelenallein

Als Sachbuch geeignet, als Roman missglückt

Von: Katrin Lichtenfeld
15.05.2022

Mich, ebenfalls eine Tochter ohne Mutter, hat das Buch leider kaum wirklich berührt. Es lebt von einem großen wissenschaftlichen Fundus, der ausführlich beschreibt, was die Beziehung Töchter/Mütter ausmacht und umgekehrt. Das macht gefühlt gut 2/3 des Buches aus. Den Rest füllt der eigene Erfahrungsschatz der Autorin mit ihrer Trauer über den frühen Verlust der Mutter und ihr nicht darüber hinwegkommen. In Dauerschleife beginnen Sätze mit „Wir Töchter ohne Mütter“, das langweilt mich nach einer Weile. Ihre Reise nach Lanzarote und zu sich erscheint mir wenig glaubwürdig und ist gepflastert mit Klischees (Katzen, Hunde, spielende Kinder, Wasser/Meer, Begegnungen etc.), die ihren emotionalen Weg veranschaulichen sollen. Sie nutzt Namedropping zur Aufwertung ihres Selbstwertgefühls, das missfällt mir und hat hier in meinen Augen nichts zu suchen. Die Autorin gibt vor, nicht nur Tagebuchaufzeichnungen oder einen Ratgeber geschrieben zu haben, sondern einen autobiografischen Roman. Ihre schriftstellerischen Fähigkeiten haben mich leider nicht überzeugt und selten berührt. Viele Töchter ohne Mütter werden das vermutlich anders sehen.

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