Rezension zu
Fräulein Stinnes und die Reise um die Welt

Am 25. Mai 1927 beginnt Clärenore Stinnes ihr großes Abenteuer rund um die Welt mit ihrem Automobil, zwei Technikern, einem Fotografen und ihrem Hund Lord. Proviant für einige Tage ist auch mit an Bord. Sie hat diese große Autotour im Vorfeld sehr sorgfältig geplant, um auch auf sich mitunter ergebende Schwierikeiten, die auf so einer großen Reise über so viele Kontinente sicher nicht ausbleiben, vorbereitet zu sein. Ein Teil der Länder, die sie bereisen möchte, sind nicht ganz ungefährlich für eine junge Frau in den zwanziger Jahren des vorigen Jahrhunderts. Die Stationen, die bereist werden, sind sehr ausführlich von der Autorin beschrieben. Auch die Gefahren, die bei diesem Abenteuer lauern. Die häusliche Stimmung und der frühe Tod des Vaters haben Clärenore in ihrem Vorhaben und derem Umsetzen sehr bestärkt. Sie möchte der Männerwelt beweisen, dass eine junge Frau der damaligen Zeit durchaus im Stande ist, ihren starken Willen und den dazugehörigen Ehrgeiz in diesem Vorhaben umzusetzen. Es ist eine große Herausforderung, den Ritualen und den Sprachen in den unterschiedlichen Ländern gerecht zu werden. Dieser Roman ist eine ganz besondere Lektüre. Ich fühlte mich von der ersten bis zur letzten Seite mitgenommen. Auch das Cover hat mich sehr angesprochen. Es ist ein echtes Lesevergnügen. Die Leserin erwartet ein sehr, sehr spannender und mitreißender Roman. Gern vergebe ich dafür fünf Sterne.