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Rezension zu
Eine perfekte Familie

Familiendrama mit einem Spritzer Krimi

Von: Rosa | Buchgeschnipsel
27.04.2022

Joy ist neunundsechzig und hat mit ihrer großen Familie schon einiges erlebt. Vor kurzem erst durfte sie mit ihrem Mann Stan auf den Genuss kommen, was es heißt in den Ruhestand zu gehen. Die Delaney’s sind bekannte Tennisspieler und Tennislehrer. Zu ihren Bestzeiten war die Delaney’s Tennis Academy fester Teil ihres Lebens und hat die Familiendynamik für immer geprägt. Ihre vier Kinder Amy, Troy, Logan und Brooke haben dem Tennis nach vielen Jahren des Drucks und des Strebens nach Erfolg und Anerkennung einen anderen Werdegang gewählt. Joy’s und Stan’s Kinder könnten nicht unterschiedlicher sein. Amy ist die älteste und war schon immer die Rebellin der Bande. Troy liebt es protzig und luxuriös und ist ein erfolgreicher Trader geworden. Logan ist ein Träumer und Brooke hat sich der Physiotherapie gewidmet, während sie selbst mit ihrer Migräne zu kämpfen hat, welche sie seit ihrer Kindheit begleitet. An einem eher ruhigem Abend während Joy sich um den Haushalt kümmert und sich von einem Podcast berieseln lässt, klopft es an ihrer Haustür. Es ist eine junge Frau und sie scheint wohl in eine Auseinandersetzung geraten zu sein. Sie ist verletzt und durchgefrorenen, sie trägt noch nicht einmal Schuhe. Joy fällt sofort in ihre Mutterrolle und nimmt Savannah bei sich auf. Einige Wochen vergehen und Savannah hat sich fest in Joy und Stan’s zuhause eingenistet. Sie wohnt nun “nur vorübergehend” in Amy’s altes Zimmer und bekocht zur Entlohnung die ganze Familie. Nicht allen ist Savannah ein willkommener Gast und das sorgt für die eine oder andere Diskussion. Savannah wirbelt einiges auf in der Familie und während wir Kapitel für Kapitel im Jetzt und im “Damals” lesen, erfahren wir immer mehr über die Familiengeheimnisse der Delaney’s. Von außen sehen wir die perfekte Familie, bis ein Wort nach dem anderen die Fassade zum purzeln bringt. Joy wird vermisst und nun gilt es herauszufinden was mit ihr geschehen ist. Wie es sich für jede Familie gehört, werden wir auch hier mit Intrigen, Lügen und Enttäuschungen konfrontiert. Ganz im Stil von “Brothers & Sisters” fühlen wir Kapitel für Kapitel immer mehr der Wahrheit auf den Zahn. FAZIT: Das schöne an “Eine perfekte Familie” ist auch, dass jedes Kapitel von einem anderen Charakter “gesprochen” wird und das macht dieses schon ziemlich dicke Buch etwas angenehmer. Leider war es mir teilweise doch etwas zu detailliert und in die länge gezogen. Liane Moriarty versteht es lebendige und glaubhafte Charaktere zu erschaffen und in meinem Kopf konnte ich mir vor allem Joy, Amy, Stand und Savannah richtig lebhaft vor meinem inneren Auge vorstellen. Ich hatte gute Stunden mit dem Buch und wurde auch sehr gut unterhalten, wer sich gerne in das Drama und den Geschichten anderer Familien verliert, der macht bei diesem Buch absolut nichts falsch. “Eine perfekte Familie” kann sehr gut mit den Vorgängern und Bestellern wie “Big Little Lies” und “NEUN FREMDE” mithalten.

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