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Rezension zu
Was uns bleibt, ist jetzt

Familienroman um Vergessen und Erinnern

Von: Birgit C.
20.04.2022

"Was uns bleibt, ist jetzt" ist ein wunderschöner Familienroman. Er erzählt auf bildhafte, warmherzige und humorvolle Weise vom Vergessen und Erinnern. Es geht um den Zusammenhalt in der Familie angesichts der schweren Herausforderungen durch Demenz. Vier Geschwister verbringen nach vielen Jahren wieder mehrere Tage gemeinsam in ihrem Elternhaus. Ihr Vater, der während ihrer Kindheit der Pascha im Haus war, kümmert sich nun allein um seine demente Frau, ihre Mutter. Da er jedoch nach einem Oberschenkelhalsbruch im Krankenhaus liegt, müssen die Geschwister kurzfristig einspringen. In dieser Zeit nähern sich die ungleichen Geschwister einander wieder an, dabei werden alte Gemeinsamkeiten und einige Familiengeheimnisse aufgedeckt. Die Idee zum Roman beruhte auf persönlichen Erfahrungen der Autorin. Sie hat selbst erlebt, wie das Leben mit einem dementen Menschen ist, dass es aber nicht nur schwer und traurig ist. Das Thema des Buches und der Schreibstil sprachen mich gleich beim ersten Blick ins Buch und Lesen der ersten Seiten an. Auch meine Mutter war an Demenz erkrankt. Auf sehr einfühlsame Weise werden die Auswirkungen der Erkrankung der Mutter auf die Familie beschrieben. Erst jetzt realisieren die Geschwister, mit welchen Problemen ihr Vater in der letzten Zeit konfrontiert wurde, wieviel Unterstützung ihre Mutter inzwischen tatsächlich benötigt, z.B. im Haushalt, den der Vater inzwischen komplett übernommen hat, oder bei der Körperpflege. Sehr gefallen haben mir die Dialoge mit der Mutter. Sehr liebevoll wird erzählt, wie die Mutter nach den richtigen Worten sucht. Zu viel möche ich hier jedoch nicht verraten. Von meiner Seite gibt es eine klare Leseempfehlung.

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