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Rezension zu
Monster auf der Couch

Hält leider nicht das, was es verspricht

Von: Kikis Bücherkiste
02.04.2022

Mein Eindruck: Schon vor Monaten habe ich das Buch in der Verlagsvorschau entdeckt und nach einem kurzen Blick auf den Inhalt musste es unbedingt bei mir einziehen. Schon allein die Idee, dass sich bekannte „Größen“ aus der Literatur zum Psychologen begeben war sehr reizvoll und klang interessant. Der Einstieg in die Geschichte gelang mir zuerst leicht, da sich der Schreibstil leicht und flüssig lesen lässt. Auch das bildhafte kam nicht zu kurz und so konnte ich mir alles gut vorstellen. Die Aufmachung des Buches, das Cover und auch die Illustrationen fand ich sehr ansprechend und ich war sehr gespannt, wo mich die Reise hinführte und wer hinter dem Verschwinden der Psychologin steckt. Laut dem Inhalt geht es ja um die verschwundene Psychologin, die anscheinend ganz spezielle Patienten in ihrer Praxis behandelt. Nun ja, leider wurde während des Lesens immer mehr bewusst, dass es hauptsächlich nur um die Therapiestunden ihrer Patienten ging und ihr Verschwinden gar nicht mehr so richtig thematisiert wurde. Was bei mir dazu führte, dass das Lesevergnügen immer weiter in den Hintergrund rückte und ich doch etwas enttäuscht war, denn schließlich ließ der Klappentext darauf schließen, dass es sich um einen Kriminalfall handelt bzw. handeln könnte. Aber auch die therapeutischen Fähigkeiten der Psychologin sind nicht gerade die besten. Sie geht sofort drauf los, ohne sich richtig über den Patienten zu informieren und ihr Lieblingssatz ist „Was haben Sie dabei gefühlt?“. Sie erscheint mir als Therapeutin total unglaubwürdig und überhaupt nicht authentisch. Es ist zwar klar, dass das Buch eine Fiktion ist, aber zumindest hier sollte der Leser etwas lesen, was plausibel und vor allem realistisch ist. Was mich auch sehr verwunderte, denn die Autorin Jenny Jägerfeld ist selbst Psychologin und da setze ich persönlich voraus, dass man hier zumindest realistisch und nachvollziehbar bleibt. Zudem blieb die Protagonistin doch recht blass und man erfährt nicht viel von ihr, außer dass sie verheiratet, schwanger und lesbisch ist. Hier hätte ich mir dann doch mehr gewünscht. Vor allem weil der Klappentext ja suggeriert, dass es um sie und um ihr Verschwinden geht. Fazit: Tolle Aufmachung des Buches dessen Inhaltsangabe leider nicht das verspricht, was er aussagt. Die Grundidee ist toll und das Potential wäre da gewesen, wurde aber leider nicht ausgeschöpft. Für mich leider kein Buch, dass ich empfehlen kann.

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