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Rezension zu
Vladimir

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein neues Lieblingsbuch

Von: Buchlieberhaberin
23.03.2022

Julia May Jonas - Vladimir Übersetzt von Eva Bonné (Werbung, Rezensionsexemplar) Wer hat es gelesen und wer will es noch und wer setzt es sich jetzt rasant auf die Wunschliste? Denn: Ding! Ding! Ding! Ich glaub, ich hab hier einen Jackpot! "Vladimir" ist ein Roman, an den ich ganz andere Erwartungen hatte, der mich aber nicht enttäuscht hat, im Gegenteil! Ich glaube, ich hab mich etwas verliebt. Die namenlose Protagonistin ist Mutter, Autorin, in ihren 50ern und Literaturprofessorin an der Uni. Sie führt schon lange eine offene Beziehung mit ihrem Mann John, der ebenfalls in ihrem Fachbereich an der Uni arbeitet. John jedoch hat ein Verfahren am Hals, der er Affären mit mehreren Studentinnen hatte. Sie lernt Vladimir kennen, der sie in dieser Situation zunächst auf andere Gedanken bringt. Ich fands toll. Nicht nur der Plot, sondern alles drumherum! WOW! Die Thematisierung von anderen Beziehungsformen als Monogamie, queere Nebenprotagonistin, eine starke emanzipierte und intelligente Protagonistin, ein wenig sexy time verbunden mit Wahnsinn. Gleichzeitig äußert die Protagonistin sehr viel Gesellschaftskritik. Wie wenig nicht-monogame Beziehungen toleriert sind, wie es FLINTA und PoC an Unis geht und auch die Rolle der Frau innerhalb Gesellschaft werden hier diskutiert. Mit diskutiert meine ich, dass ausführliche Gedankengänge mit Lesenden geteilt werden. Sprachlich war es ebenfalls eine Wucht! Wir bewegen uns zwischen Fachsprache in Unikontexten und einem stark vulgären Vokabular. Das war teilweise sehr überraschend! Überraschend war allerdings auch die Liebe und später Obsession zu Vladimir. Die Intensität kam für mich dann doch aus dem nichts genau wie das Ende des Buches. Das passte für mich gar nicht, aber ich hasse Buchenden ja allgemein. TW: G3walt, Suiz!d, Depression, Alkohol, Dr0gen, Schwangerschaft, Essen,

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