Rezension zu
Boy meets Girl

Die Autorin hat einen ganz wunderbaren Roman über das Leben mit seinen Höhen und Tiefen geschrieben. Mit über 50 hat Nora das Gefühl, vor einem Scherbenhaufen zu stehen. Sie beschließt, zunächst zögerlich, ihr Leben in die Hand zu nehmen und Dinge zu machen, die sie noch nie oder lange nicht mehr getan hat, die ihr aber gut tun: sie verbringt den ganzen Tag im Bett, fährt spontan in die Bretagne und schaut Filme, die ihr gut tun. Und nachdem sie jahrelang verheiratet war, trifft sie nicht nur einen charmanten Englischlehrer im Supermarkt, sondern auch einen Freund aus Studienzeiten auf dem Markt wieder. Leichtfüßig-charmant wird nicht nur Noras Neubeginn erzählt, sondern man erfährt auch viel über ihre Vergangenheit. Und trotz seiner leichten Schreibweise wirkt der Roman nach und lädt zum Reflektieren des eigenen Lebens ein. Denn neben dem tiefen Einblick, den man in Noras Leben mit all seinen Schicksalsschlägen erhält, ist dieses Buch ein Plädoyer für den Mut zu Veränderung. Selbst wenn es einem noch so schwer erscheinen sollte, lohnt es sich, den Schritt zu wagen!