Rezension zu
Boy meets Girl

Der Roman von Julia Holbe ist spritzig leicht geschrieben . Hat man einmal angefangen zu lesen, kann man nicht mehr aufhören und ist gefesselt . Sie beschreibt mit lustiger Selbstironie die Höhen und Tiefen des Lebens. Oft denkt man, im Leben alles erreicht zu haben und ist dennoch unzufrieden und beginnt, alles in Frage zu stellen. So gerät das geregelte Leben der Protagonistin Nora, die als Paartherapeutin arbeitet, durch einen Schlüpfer in der Waschmaschine außer Kontrolle und ihre Ehe zerbricht. Auf unterhaltsame und nachdenkliche Weise werden Prozesse wie Scheitern, Zukunftsangst und Hoffnung geschildert, die so jeden von uns aus heiterem Himmel treffen können. Gut, wenn man bei allen Ungereimtheiten des Lebens eine beste Freundin wie Lou an seiner Seite hat, die Nora oft einen anderen Blickwinkel auf Eheprobleme, Beziehungen zu den Eltern und neuen Liebesbeziehungen zu einer Zufallsbekanntschaft und einer Jugendliebe aufzeigt. Der Roman macht uns deutlich, dass es kein perfektes Leben gibt und kann von mir sehr empfohlen werden.