Rezension zu
Süße Magnolien - Ein neuer Tag beginnt

Inhalt Die Trennung von ihrem Ex-Mann warf Dana Sue aus der Bahn – doch seither hat sie neue Kraft geschöpft und ihren großen Traum verwirklicht: ein eigenes Restaurant im Herzen ihrer Heimatstadt Serenity. Ihr Leben scheint perfekt – doch dann wird ihre Tochter Annie krank und Dana Sue droht, zwischen familiären und beruflichen Verpflichtungen unterzugehen. Aber ihre zwei besten Freundinnen machen ihr klar: Sie muss sich auch um sich selbst kümmern, um für andere da sein zu können. Und als Dana Sues Ex wieder auftaucht, erkennt sie, dass man manchmal die Vergangenheit in sein Leben lassen muss, um in die Zukunft zu blicken … (Quelle: Penguin Randomhouse ) Meine Meinung Zuerst möchte ich mich beim Bloggerportal und dem Blanvalet Verlag für das Rezensionsexemplar bedanken. Band 2 der „Süße Magnolien“ – Reihe. (Kann ohne Vorkenntnisse gelesen werden.) Nachdem Annie auf der Hochzeit von Maddie und Cal bewusstlos geworden ist, hat sich Dana Sue geschworen ein Auge auf sie zu haben. Sie ahnt, das Annie magersüchtig sein könnte, aber da das Verhältnis zwischen den beiden relativ angespannt ist, kommt die Mutter nicht wirklich weiter. Bis es fast zu spät ist und Annie´s Leben an seidenen Faden hängt. Widerwillig informiert sie ihren Ex-Mann und gemeinsam versuchen sie Annie wieder auf die Beine zu bekommen. Während der Therapie geraten alle an ihre Grenzen und auch Dana Sue muss sich eingestehen, das sie etwas wegen ihrer erblichen Vorbelastung unternehmen muss. Zeitgleich versucht sich auch noch Ronnie wieder in ihr Leben zu drängen, in der Hoffnung auf eine zweite Chance mit seiner Familie… Dana Sue fand ich bereits im ersten Band sympathisch und daran hat sich in der Fortsetzung auch nichts geändert. Ich habe sie eher noch mehr wegen ihrer Ruhe und Bedachtheit auf die Aussagen ihrer Tochter bewundert. Niemals wäre ich so ruhig geblieben. Dazu noch Ronnie, der ohne Rücksicht auf Verluste wie ein Bulldozer wieder in ihr Leben tritt und seinen Platz zurückhaben will, was für eine physische Belastung. Annie konnte ihre Krankheit gut vor allen verstecken und hat ihre Ausreden perfektioniert. Ihre Mutter hat zwar etwas geahnt, aber viel zu spät eingegriffen. Das Ronnie seiner Ex-Frau Vorwürfe macht, konnte ich nur nachvollziehen. Das bei der Genesung von Annie alle an einem Strang ziehen und niemand aus der Reihe tanzt, fand ich klasse. Besonders Ty´s Rolle macht neugierig auf mehr, da er einen ganz besonderen Draht zu dem Mädchen hat. Annie ist neben Helen seiner der Charaktere, denen ich bisher nicht sonderlich viel abgewinnen kann. Das junge Mädchen ist wissentlich verletzend – insbesondere gegenüber ihrer Mutter. Die Vorwürfe sind furchtbar und selbst wenn sie revidiert werden, buddelt sie Annie mit großer Freude wieder aus und platziert sie als wohlüberlegte Bombe. Ja, mag sein, dass die Krankheit sie in einem gewissen Maß geändert hat, aber ich hätte Dana Sues Ruhe nicht gehabt. Ronnie bereut seinen Fehltritt, der ihm seine Familie gekostet hat. Seit Jahren treibt er sich über die Baustellen durch´s Land, hatte lange keinen Kontakt zu seiner Tochter. Erst seit kurzem reden die beiden wieder miteinander und als Annie im Krankenhaus landet, ist er sofort zur Stelle und weicht seiner Familie nicht mehr von der Seite. Was Dana Sue und Helen überhaupt nicht in den Kram passt. Maddie dagegen verbündet sich heimlich mit dem Ex-Mann ihrer besten Freundin und entwickelt sich zu seinem größten Fürsprecher. Ob Ronnie am Ende wieder das Herz seine Familie zurückerobern kann? Auch wenn Ronnie den Eindruck eines gutherzigen Mannes macht, der Dana Sue in jeder ihrer Facetten liebt, habe ich es ihm nicht vollständig abgekauft. Auch sein Beteuern für den Grund des Fremdgehens klingt für mich eher nach einer leeren Ausrede und wäre ich an Dana Sues Stelle gewesen, hätte ich ihm nicht verziehen. Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen. Erzählt wird abwechselnd aus der Sicht von Dana Sue, Ronnie und Annie, was einen guten Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt gibt. Ich muss auch hier wieder gestehen, dass ich die Handlung um Annies Krankheit und der schwierigen Beziehung zwischen Dana Sue und Ronnie zu sehr in die Länge gezogen fand. Das Fitness-Spa und die Wette sorgt zwar für etwas Abwechslung, hätte für meinen Geschmack aber einen deutlich größeren Stellenwert bekommen können. Gerade im Hinblick auf Annies Ängste im Bezug auf ihre Mutter. Alles in allem aber eine gelungene Fortsetzung, die mich auf die weiteren Bände freuen lässt. 3,5 Sterne