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Rezension zu
Monster auf der Couch

Ein etwas anderer Krimi

Von: Lena
01.03.2022

Das Buch Monster auf der Couch von Jenny Jägerfeld uns Mats Strandberg, behandelt den Fall einer verschwundenen Psychologin, die zuvor vier "Monster" der Schauerliteratur therapierte. Mithilfe ihrer Aufzeichnungen ist es möglich zu verstehen, weshalb es zu ihrem Verschwinden kam und welche Rolle ihre Patienten dabei spielten. In je drei Sitzungen werden die Patienten Dr.Jekyll, die Vampirin Carmilla, Frankenstein und seine Familie, sowie Dorian Gray, therapiert. Zwischen den Sitzungsprotokollen tauchen immer wieder Mails an einen Vertrauten der Psychologin auf, sowie eigene Notizen zu ihrem Privatleben und ihren Patienten, Bilder und Zeichnungen, sowie auch verschiedene Fachartikel, die an gegebener Stelle ihren Platz finden. Ich persönlich mochte das Buch sehr gerne, gerade die unübliche Gestaltung durch Protokolle, Mails und Notizen hat dem Buch seinen ganz eigenen Charakter gegeben. Durch die Tatsache, dass die Psychologin nur durch ihre Notizen erschlossen werden konnte, wurde der Leser dazu gebracht, zu verstehen was passiert war und weshalb es zu diesem Verschwinden kam. Auch bestand die Möglichkeit selbst Spekulationen aufzustellen und zu versuchen den fall zu lösen. Das Buch bietet eine interessante Mischung aus Zeitreisenden "Monstern", einem Krimi und einer Lehrstunde der Psychologie. Auch die "Monster", die in diesem Buch ihren Platz finden, werden aus einer neuen Perspektive betrachtet, denn durch die Sicht einer Psychologin und deren Geschick die richtigen Fragen zu stellen, kann der Leser nun auch in das Innere, die Gefühlswelt, dieser "Monster" eintauchen, die zumeist aus den Originalen Werken nicht zu erkennen sind. Auch war meiner Meinung nach die Einbeziehung von Vertrauten der Patienten sehr gelungen um eine weitere Sicht auf die Taten und Absichten der "Monster" zu bekommen. "Vorsicht Spoiler" Am Ende hätte ich mir noch etwas mehr zur Behandlung des eigentlichen Themas, des Verschwindens der Psychologin gefreut. Jedoch war eben dieses Ende eine doch mehr oder minder große Überraschung und gibt auf alle Fälle noch Raum für eine Fortsetzung in der das Verschwinden der Protagonistin weiter erläutert werden könnte.

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