Rezension zu
Die Vertraute
Roman mit dem Charakter eines psychologischen Thrillers
Von: Alexandra Krieg"Die Vertraute" von Gilly MacMillan Roman, Blanvalet . Darum geht's: Lucy ist Schriftstellerin. Ihre Hauptfigur Eliza ist seit Kindertagen ihre imaginäre Freundin. Als Lucy 9 Jahre alt ist, verschwindet ihr kleiner Bruder in der Nacht der Sommersonnenwende im Wald. Was wissen Lucy und Eliza über Teddys Schicksal? Kommt drei Jahrzehnte später noch die Wahrheit ans Licht? . "Die Vertraute" ist subtil spannungsgeladen und sehr atmosphärisch. Gilly MacMillan hat einen tollen Schreibstil. Damit hat sie mich von der ersten bis zur letzten Seite durch das Buch gezogen. Die Geschichte spielt hauptsächlich in der Gegenwart. Dazwischen gibt es aber auch immer wieder kursiv gedruckte Rückblenden in die Vergangenheit. Die Grenzen zwischen Wirklichkeit und Fiktion scheinen manchmal zu verschwimmen. So weiß man tatsächlich bis kurz vor Schluss nicht, inwieweit man Lucy trauen kann und woran man hier ist. . Fazit: Dieser Roman ist ein psychologischer Thriller. Düster. Geheimnisvoll. Die Autorin legt Fährten, denen man bereitwillig folgt. Aber ist man tatsächlich auf der richtigen Spur? Die Erzählart ist ruhig und verzichtet auf reißerische Elemente. Und doch entwickelt sich eine unheimliche Sogwirkung. Mir hat's insgesamt gut gefallen. Es war bestimmt nicht das letzte Buch, dass ich von Gilly MacMillan gelesen habe.
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