Rezension zu
Ankerliebe

Leonie Lastella ist bekannt für ihre romantischen Bücher und so war ich gespannt, wie mir ihr neues Buch "Ankerliebe" gefällt. Zur Story: Jette lebt mit ihrem Vater und ihrem 5-jährigen Sohn Piet im Hamburger Hafen auf einem Hausboot. Ihr Vater versucht mit Jettes Bruder und dessen Freund Mats die familieneigene Reederei für Ausflugsfahrten über Wasser zu halten. Dies gelingt aber nur, weil Jette mit dem hart verdienten Geld (so eine Chefin wünscht sich kein Mensch) in einer Eventagentur das Familienunternehmen unterstützt. Jette sucht ihren Weg, sowohl in beruflicher als auch in privater Hinsicht. Ist doch da auf der einen Seite, Mats, der beste Freund ihres Bruders und ihr Jugendschwarm und auf der anderen Seite der plötzlich aufgetauchte Vater von ihrem Sohn Piet. Die ganze Geschichte spielt in Hamburg und jeder, der schon mal in Hamburg war, eine Hafenrundfahrt gemacht, über den Fischmarkt geschlendert ist oder durch den Kiez gelaufen ist, fühlt sich in diesem Buch sofort zu Hause. Man spürt die Liebe der Autorin zu Hamburg und diese Liebe überträgt sich sofort. Für Hamburg-Liebhaber ein "must read". Und auch wenn der Titel des Buches "AnkerLiebe" erst mal etwas seltsam anmutet, so hätte es nach dem Lesen keinen besseren Titel finden können. Die Charakteren sind in dem Buch hervorragend ausgearbeitet und man würde den ganzen "Trupp" gerne mal persönlich kennenlernen.  Besonders der Sohn "Piet" hatte es mir angetan. Er scheint wirklich so ein kleiner "Knuddelmatrose" zu sein. Der Schreibstil ist sehr angenehm und auch der Spannungsbogen ist sehr gut gehalten. Was bei diesem Buch sehr angenehm ist, dass die Kapitel relativ kurz gehalten sind und die Story so gehalten ist, dass man auch nach einer Unterbrechung jederzeit wieder in die Geschichte eintauchen kann. Also eine perfekte Urlaubs- oder "Nach-Feierabend"-Lektüre. Ich kann dieses Buch nur weiterempfehlen.