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Rezension zu
Stadt der Drachen

Schöne Fantasy-Welt mit großartigen Charakteren

Von: Malin
13.01.2022

Nach „Wächter der Drachen“ ist „Stadt der Drachen“ der zweite Teil der „Regenwildnis-Saga“ der amerikanischen Autorin Robin Hobb. Das Buch erschien am 22. November 2021 bei Penhaligon. Die Reihe ist ein Spin-off der „Weitseher-Saga“, kann aber unabhängig davon gelesen werden. In „Stadt der Drachen“ geht die Reise nach Kelsingra weiter. Die Drachen und ihre Begleiter haben schon einen großen Weg zurückgelegt und doch haben sie noch einiges vor sich. Dabei wird ihre Reise nicht nur durch die unberechenbare Natur gefährlich, sondern auch durch Intrigen innerhalb der Gruppe. Zu Beginn werden die Erinnerungen an den ersten Teil aufgefrischt, was sehr hilfreich sein kann, wenn man „Wächter der Drachen“ schon vor längerer Zeit gelesen hat. Die Geschichte setzt genau dort ein, wo man beim vorherigen Buch ausgestiegen ist, sodass man schnell und einfach wieder in die Welt einsteigen kann. Während im ersten Teil noch ein großer Fokus darauf lag, die Welt rund um die Regenwildnis aufzubauen und die Charaktere vorzustellen, bringt Teil 2 viel Spannung mit sich und glänzt mit deutlich mehr Action als im ersten Teil! Trotzdem wird die Charakterentwicklung auch in „Stadt der Drachen“ nicht vernachlässigt, sodass sich alle stetig verändern. Auch die Drachen sind nicht einfach nur Drachen, denn alle sind einzigartiges Wesen. Ob arrogant, weise, liebenswürdig - jeder von ihnen unterscheidet sich von den anderen und jeder von ihnen ist ein komplexer Charakter. Viele der Drachen fühlen sich den Menschen überlegen und handeln auch so, was zu Spannungen zwischen den Menschen und den Drachen führt. Es ist interessant zu sehen, wie unterschiedlich darauf reagiert wird und was das für Folgen mit sich bringt. Da die Gruppe sich mittlerweile weit von der Zivilisation entfernt hat, kann sie ihre eigenen Regeln aufstellen und die Teilnehmer der Expedition müssen sich nicht mehr daran halten, was ihnen schon eingeschärft wurde, als sie noch kleine Kinder waren. Das eröffnet den Charakteren neue Freiheiten, bringt aber auch Schwierigkeiten mit sich. So können sie ihre Persönlichkeiten entfalten, müssen aber auch lernen, dass ihnen trotzdem nicht alles offen steht. Man kann den Charakteren wortwörtlich dabei zusehen, wie sie sich weiterentwickeln, denn sie verändern sich dabei nicht nur mental, sondern auch physisch. Man gewinnt Charaktere wieder lieb, von denen man sich vorher entfernt hat und findet andere dafür immer unsympathischer. Im Laufe des Buches nimmt man an vielen tiefgründigen Gesprächen teil. Obwohl diese Gespräche die Handlung nur bedingt vorantreiben, liest man sie genauso gerne wie actiongeladene Szenen, denn sie helfen, einiges über die Figuren und die Umstände zu lernen und sie besser zu verstehen. Wie schon im ersten Teil überzeugt Robin Hobb auch in „Stadt der Drachen“ mit einem fesselnden Schreibstil, der einen immer dazu verleitet, weiterzulesen. Insgesamt ist Band 2 eine Steigerung zum ersten Band. Auffällig sind die besonders gut gelungenen Charaktere und deren Entwicklung, aber auch der fesselnde Schreibstil. „Stadt der Drachen“ weckt Vorfreude auf den dritten Teil der „Regenwildnis-Saga“, den ich mir nicht entgehen lassen will! 4,5/5⭐️

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