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Rezension zu
Die Vertraute

Lucy liebt ihren Mann und vertraut ihm. Doch sie muss feststellen, dass Dan sich verändert hat. Und sie muss ihre Unschuld beweisen.

Von: Eva
11.01.2022

Lucy hat endlich ihren neuen Krimi beendet, auf den ihr Manager und ihre Leser:innen schon sehnsüchtig warten. Die letzten Wochen war sie komplett abgetaucht in ihrem Buch. Als sie wieder an die Oberfläche kommt, wird sie überrascht von ihrem Mann Dan, der in der Zwischenzeit ein altes und prunkvolles Haus erworben hat in einer Gegend, die Lucy aus gutem Grund meidet. Parallel dazu ist da die Geschichte von der neunjährigen Lucy erzählt. In einer Mittsommernacht verschwindet ihr kleiner Bruder, der vierjährige Teddy. Lucy ist die einzige, die etwas über sein Verschwinden weiß, jedoch laufen alle Ermittlungen ins Leere. Dass ihr Mann ein Haus kauft, ohne es mit ihr besprochen zu haben, ist nicht die einzige Veränderung in seinem Verhalten. Sie merkt, dass es Geheimnisse in seinem Leben gibt, die sie nicht fassen kann. Nach einer zufälligen Beobachtung ahnt sie, dass er eine Affäre hat. Kurz danach verschwindet Dan. Lucy ist auf sich allein gestellt und muss sich nicht nur den Ermittlungen sondern auch ihrer Vergangenheit stellen. Gilly Macmillan schafft es, in zwei Zeitebenen zu berichten, ohne dass man in einer von beiden den Faden verliert. Interessant dabei ist im Stil, dass die Zeit des Kindes Lucy im Präsens geschildert wird. Schon nach wenigen Zeilen bin ich in der Geschichte angekommen. Wenn ich mich am Anfang noch gefragt habe, ob diese Lucy denn nichts anderes kann als diese Bücher zu schreiben, in der die Ermittlerin Eliza Grey die Hauptrolle spielt, wurde mir nach und nach ein Frau präsentiert, die ihre psychischen Probleme hat, jedoch Stärke zeigen kann, wenn es nötig ist. Eliza spielt dabei nicht nur in ihren Büchern eine ganz wesentliche Rolle. Das Buch ist spannend und die Charaktere sind gut gezeichnet. Die Gemeinschaft der kleinen Gruppe von Häusern und ihre Bewohner werden anschaulich dargestellt. Auf beiden Zeitebenen ist die Geschichte so konstruiert, dass man nicht den Faden verliert, der die Geschehnisse am Ende zusammenführt. Der überraschende Schluss irritiert ein wenig, ist aber schlüssig, was das Verschwinden von Dan betrifft. Die Geschichte von Teddys Verschwinden hätte aus meiner Sicht verständlicher enden können. Alles in allem kann ich das Buch empfehlen, es fiel mir schwer, es abends aus der Hand zu legen, da der Spannungsbogen bis zum Ende hielt.

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