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Rezension zu
Stadt der Drachen

Sehr spannende Fortsetzung mit vielen Entwicklungen

Von: Aleshanee, Weltenwanderer
14.12.2021

Der erste Band, der die Protagonisten auf ihren Weg in die Regenwildnis schickt, hat mich ja nicht ganz so komplett begeistern können, wie die bisherigen Reihen von Robin Hobb aus diesem phantastischen Universum. Jetzt, mit Band 2, bin ich aber (wieder) angekommen und hab von der ersten bis zur letzten Seite mitgefiebert! Der Einstieg fiel recht leicht, da sich alle Handlungsspielräume auf die Gruppe zusammen gezogen haben: die Drachen, ihre Hüter und der Kapitän nebst kleiner Mannschaft und den Jägern, die auf dem Weg sind, um das sagenumwobene Kelsingra zu finden. Die Stadt der Uralten, um die sich viele Mythen weben und in der einst Drachen gelebt haben sollen. Während man im ersten Teil alle Beteiligten schonmal kennengelernt hat, vertiefen sich die Beziehungen untereinander - das kann dazu führen, dass die Figuren zusammenfinden, aber auch auseinander driften. Mich fasziniert ja jedes Mal aufs neue, wie genial die Autorin die Gedanken und Gefühle auszudrücken weiß. Jeder Charakter hat (s)eine Geschichte, ist auf einer Suche, hat ein bestimmtes Ziel vor Augen und schreckt oftmals nicht davor zurück, dieses auf Kosten anderer zu erreichen. Dabei sind sie alle so unsicher, verletzlich und im Wechselbad der Gefühle verstrickt - umso mehr, wenn sie die Konsequenzen ihrer Entscheidungen zu spüren bekommen. Es ist eine Reise der Veränderungen nicht nur der menschlichen Protagonisten, auch die Drachen lernen immer mehr aus ihren Erinnerungen und müssen sich ihren neuen Herausforderungen stellen. Auch hier gibt es die unterschiedlichsten Charakterzüge und wie sie sich in der Gruppe entwickeln war total spannend zu verfolgen! Auch ihr Einfluss auf die Menschen und die Verbindungen zu den Uralten wird klarer und macht neugierig, wie es wohl weitergehen wird. Der Schreibstil ist wie gewohnt flüssig und schön zu lesen. Sehr detailreich und anschaulich, ohne ausschweifend zu werden, spürt man die Regenwildnis in all ihren Facetten: die sumpfigen Ufer, das tote Gehölz, die Unwirtlichkeit, die gefährlichen Pflanzen und Tiere, das unberechenbare Klima der Stromschnellen, auf denen sie unterwegs sind und natürlich die Troslosigkeit die sich ausbreitet - denn die Stadt Kelsingra scheint in immer weitere Ferne zu rücken und eher ein Wunschtraum als eine tatsächliche Zukunft zu sein. Aber man spürt auch die Hoffnung, die sie alle weitertreibt und die allen den Mut geben, nicht aufzugeben. Für Spannung ist immer wieder gesorgt zwischen all den Geheimnissen, Ängsten und Sehnsüchten, die sie alle in sich tragen - schwer zu beschreiben ohne zuviel zu verraten, ich kann die Reihe einfach nur jedem Fantasy-Fan ans Herz legen. Allerdings mit der Bitte, die Reihenfolge der Bände einzuhalten, wie ich sie unten aufgelistet habe. Auch wenn hier momentan kein Protagonist aus den anderen Teilen eine Rolle spielt, finde ich sinnvoll, sich die Ereignisse in chronologischer Folge erzählen zu lassen. Soweit ich weiß, sind die Regenwildnis Chroniken auch für die letzte Weitseher Trilogie wichtig.

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