Rezension zu
Bluttat

In diesem dritten Band um Alexander Blix und Emma Ramm finden Unglück und Tragödien, die Blix begleiten, einen schmerzhaften Höhepunkt und Blix muss alles daran setzen um nicht an dem Erlebten zu zerbrechen. Mich hat diese Mischung aus Spannung und persönlicher Tragödie absolut gefesselt, obwohl ich am Anfang etwas Schwierigkeiten hatte in die Story zu kommen. Anfangs werden Blix und Emma verhört. Nachdem die gestellten Fragen beantwortet wurden, wird der Sachverhalt, das Geschehene, in der Retrospektive erzählt. Blix beantwortet im Jetzt eine Frage und die Geschichte springt zum Geschehen zurück, das zu dieser Frage geführt hat. Das was passierte, war aber so spannend, dass ich es am liebsten ohne die Zeitsprünge gelesen hätte. Natürlich diente diese Erzählweise der Spannungssteigerung und das hat prima geklappt ;) Neben dem Crime und dem Thrill hat mich immer wieder die Frage beschäftigt wie viel ein Mensch ertragen kann. Die Autoren haben einen Sack voller Unerträglichem förmlich über ihrer Hauptfigur ausgekippt und es schien, als würden sie zuschauen was Alexander Blix damit anstellt. Dies ist der dritte Band der Reihe, die Bücher können unabhängig voneinander gelesen werden, trotzdem ist es doch gut die Reihenfolge einzuhalten. Die Vorgängerbände zielen zwar nicht auf das Geschehen in diesem Band hin, aber man lernt die Figuren kennen und kann besser nachvollziehen, was hier mit Blix passiert. Ich glaube dieser Thriller war auch das letzte Buch um Blix und Ramm, zu viel ist zerstört, zu viel verbrannte Erde liegt unter den Füßen dieser beiden interessanten Ermittler. Schade aber wenn es das Ende ist, haben sich Enger und Lier Horst ein wahrhaftig fulminantes Ende ausgedacht.