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Rezension zu
Du kannst etwas verändern!

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Inspirierend und Mut machend!

Von: Sandra R
07.12.2021

Mit "Du kannst etwas verändern" trifft die jungen Aktivistin Amika George (selbst noch Studentin) einen aktuellen Nerv. Bevor ich ihr Debütbuch rezensiere, möchte ich auf die Autorin eingehen, die erst 21 Jahre jung ist aber schon viel bewegt hat: sie startete praktisch aus ihrem Kinderzimmer heraus die weltweite Kampagne "#FreePeriods" - mit ihr wollte die junge Britin erreichen, dass an allen englischen Schulen und Hochschulen kostenlose Mestruationsprodukte angeboten werden. Und diese Kampagne erreichte sogar letzten Endes die britische Regierung und wurde tatsächlich durchgesetzt. Das finde ich wirklich beeindruckend, denn gerade die Briten sind ja eigentlich nicht dafür bekannt, dass sich etwas schnell ändert, schon gar nicht etwas, dass eher "kleinbedeutend" wirkt. Daher ziehe ich absolut meinen Hut vor George und bin beeindruckt! Das war auch der Hautpgrund, wieso ich dieses Buch unbedingt lesen wollte. Sie hat unser aller Respekt verdient und hat Ahnung von dem, was sie in ihrem Buch berichtet. Auch das Thema ansich reizt mich sehr, gerade in Zeiten von Klima Wandel, Gender (Equal) Pay und Co ist es wichtig seine Stimme zu erheben und zu wissen, wie erfolgreicher, gewaltfreier Protest funktioniert. Aber nicht nur für öffentliche Themen, nein auch im Privaten oder Beruflichen Umfeld finde ich es super wissenswert und interesant, wie man etwas verändern kann. Wann, wenn nicht jetzt? Es ist wirklich Zeit, bisherige "Pflaster" aufzureißen denn manches ist gerade in der Berufswelt schon sehr festgefahren. Oft weiß man als (junge) Frau aber nicht, wie das am besten geht. George gibt uns eine Anleitung auf den Weg: in den fünf Kapiteln erzählt sie, wie eine Kampagne gelingen kann: als erstes muss man sein Ziel definieren, Mitstreiter finden, sich dann Gehör verschaffen, schließlich demonstrieren (egal ob physisch oder im übertragenen Sinne!). Als letztes Kapitel rundet "Du stehst an erster Stelle" das Buch ab. Dieses Kapitel empfand ich am wichtigsten, denn es tut wahrlich gut. Es zeigt uns auf, wie wir uns gegen über Trollen wehren können und dass ein "Protest" ein Marathon ist, kein Sprint. Dafür ist es wichtig, selbst psychisch gesund zu bleiben. Genau dafür gibt sie uns letztelich Tipps und Tricks mit auf den Weg. Letztlich nimmt sie für all das, was sie schreibt, ihre eigene Kampagne her und erklärt die Umsetzung der Tricks an diesem Beispiel, was das Geschrieben enochmal verdeutlicht und leichter verständlich macht. Das Buch ist von Anfang bis Ende inspirierend und mitreißend - man merkt ihm richtig an, wie die Autorin für das Thema glüht. Das setzt dem Buch einfach nochmal das Sahnehäubchen auf und macht den Unterschied zu so vielen anderen ähnlichen Büchern aus. Noch dazu ist der Schreibstil der Autorin leidenschaftlich und leicht zu lesen. Ich finde es stark, dass sie auch von Niederlagen oder "Hate" Kommentaren spricht und diese zum Teil auch postet. Es ist sehr interessant gewesen zu erfahren, wie sie damit umgeht und was dagegen helfen kann. So postet sie aber auch "Danke" Kommentare, die so viel wichtiger sind: sie treiben uns an und motivieren und schließlich. Die Kapitel sind allesamt kurz und bündig und beeinhalten trotzem (oder gerade deswegen) eine starke Message. Gerne gebe ich dem tollen und so wertvollen Buch die volle Punktzahl!

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