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Rezension zu
Die Schwestern Grimm

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Empfehlung für alle Fantasyleser

Von: Kikis Bücherkiste
28.11.2021

Mein Eindruck: Das Buch entdeckte ich in der Verlagsvorschau und ich war sofort Feuer und Flamme, nachdem ich den Inhalt kurz durchgelesen habe. Es klang von Anfang an sehr interessant und versprach mal ein Fantasyabenteuer, das mal anders war, als die üblichen Geschichten. Als es dann endlich hier ankam, konnte ich es kaum erwarten, damit anzufangen. Was mir zu Anfang wichtig ist zu erwähnen: Meiner Meinung nach hätte am Anfang eine „kleine“ Triggerwarnung nicht geschadet, da es u.a. auch um selbstverletzendes Verhalten geht, das mitunter sehr genau beschrieben wurde. Mir persönlich machte es nichts aus, aber ich kann mir gut vorstellen, dass diese beschriebenen Szenen Betroffene triggern könnten. Zugegeben, der Einstieg fiel mir irgendwie nicht leicht und ich tat mich am Anfang etwas schwerer als sonst. Aber als ich mich an den Schreibstil und die Art, wie die Autorin die Geschichte erzählt, gewöhnt habe, hat sich das Buch wie von selbst gelesen. Wie der Klappentext schon erwähnt, lernen wir in dieser Geschichte die vier Schwestern Goldie, Lyiana, Scarlet und Bea kennen. Allerdings wissen sie nichts voneinander und kennen sich somit auch nicht. Alle vier wachsen unterschiedlich auf und haben auch keinerlei Erinnerungen daran, dass sie sich vor etlichen Jahren in Everwhere regelmäßig getroffen haben. Während der Geschichte lernen wir allerdings nicht nur die Schwestern, sondern auch andere Charaktere kenne, wie zum Beispiel den Soldaten Leo, Lyianas Tante oder Beas Mutter. Die Autorin schafft es, diesem Buch nicht nur die nötige Spannung zu geben, sondern hat durch ihren Schreibstil auch eine düstere Atmosphäre geschaffen, die mich als Leser sofort umgab. Das I-Tüpfelchen ist die bildgewaltige Darstellung. Die sorgte dafür, das ich mir alles gut vorstellen und vor meinem inneren Auge sehen konnte. Die Ausarbeitung der Charaktere fand ich ebenso gut gelungen, da sie nicht nur als starke Persönlichkeiten dargestellt wurden. Die Autorin lässt ihre Charaktere auch nicht so schöne Dinge in ihrer Kindheit erleben, die sie geprägt haben. Auch die Gedanken und Emotionen hat die Autorin so gut dargestellt, dass ich nicht anders konnte, als mit allen mitzufühlen. Ich persönlich mochte Goldie am meisten. Sie ist eine verantwortungsbewusste und liebevolle Schwester, die sich ganz alleine um ihren fast 10-jährigen Bruder kümmert. Um ihm ein möglichst sorgenfreies Leben ermöglichen zu können, tut sie fast alles dafür. Genauso verantwortungsbewusst ist Scarlet, die ohne ihre Mutter aufwächst und ihre demenzkranke Oma pflegt. Neben der Pflege der Oma betreibt sie auch noch das Café und kümmert sich um alles Mögliche, was so ansteht. Lyiana lebt bei ihrer Tante und hat eigentlich ein gutes und sorgenfreies Leben. Wäre da nicht die Idee ihrer Tante, dass Lyiana unbedingt einen Mann heiraten müsste… Bea könnte man irgendwie als schwarzes Schaf der Schwestern bezeichnen. Nach außen gibt sie sich arrogant, überheblich und ist die „Besserwisserin“. Aber wenn man genauer hinsieht, ist sie ein verletztes Mädchen, dass die psychische Krankheit ihrer Mutter miterleben musste und in Pflegefamilien groß wurde. Fazit: Ein Buch, dass mich trotz anspruchsvollen Schreibstil sehr gut unterhalten konnte. Man erlebt als Leser nicht nur die Magie, die in den Schwestern und zwischen jeder Seite steckt und die fantastische Welt Everwhere, sondern auch die Gefühle und Gedanken der Schwestern hautnah. Von mir gibt es daher eine klare Leseempfehlung.

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