Rezension zu
Die Schwestern Grimm

Der Roman "Die Schwestern Grimm" von Menna van Praag handelt von 4 Grimm-Halbschwestern, deren Vater ein Dämon ist und in der Welt Everwhere herrscht. In ihrer Jugend können die Mädchen dorthin "reisen" und ihre unterschiedlichen Kräfte anwenden und entwickeln, ab dem 13. Lebensjahr aber müssen sie auf der Erde bleiben und vergessen zumeist das andere Leben. Mit dem 18.Lebensjahr müssen sie sich aber alle in Everwhere entweder für "Gut" oder "Böse" entscheiden. Das Buch springt in kurzen Sequenzen durch das Leben aller Schwestern, erzählt abwechselnd von ihrem Leben in der realen Welt und teilweise von Everwhere. Beziehungen zu Männern werden erläutert und die Familengeschichte jeder einzelnen wird ausgiebig beleuchtet. Man braucht relativ lange, bis man als Leser*in die Zusammenhänge und Hintergründe versteht. Daher zieht sich der Mittelteil sehr, ich fand es auch nicht sehr spannend. Die grundlegende Geschichte und die Idee dass das Böse in jedem schlummert ist sicherlich gut, aber ich fand es leider nicht gut umgesetzt. Insgesamt war ich enttäuscht, musste mich zum Schluss durchkämpfen. Der Plot und Schluss des Romans sind allerdings recht fesselnd und lassen den Lesespaß noch einmal aufleben.