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Rezension zu
Die Chroniken der Meerjungfrau - Der Fluch der Wellen

Weniger düster, dafür emotional und magisch

Von: Myrcella
07.11.2021

Das Cover Das Cover ist wieder total schön gestaltet und passt auch zu den weiteren Büchern der Autorin. Zudem wirkt es sehr edel und der letzte Schliff wird von dem genialen Buchschnitt verpasst. Das verleiht den Büchern von Christina Henry immer diese besondere Note. Der Inhalt Man wird als Leser direkt mit der Geschichte der Meerjungfrau, der Unterwasserwelt konfrontiert und erfährt, wie es dazu kam, dass sie zu einem Menschen wurde. Wer hier die klassische Arielle-Story erwartet, mit Nixen, Hexen und Prinzen, den muss ich an dieser Stelle enttäuschen. Amelia, so wird die Meerjungfrau von nun an genannt, wirkt trotz ihrer Liebe zum Meer von Anfang an sehr menschlich. Sie ist ein sehr emotionales und zauberhaftes Wesen, das ich sofort ins Herz geschlossen hatte. Sie zeichnet sich durch Mut und Stärke aus mit einer sehr liebenswerten Seite. So litt ich als Leser am Anfang mit ihr, als sie dann ihre erste große Liebe an das Meer verlor und fragte mich, was denn nun aus ihr werden würde. Umso erstaunlicher fand ich es, dass Amelia sich dann freiwillig auf den Weg nach London macht, um dort in P. T. Barnums Museum als Ausstellungsstück zu arbeiten. So möchte sie ihre große Leidenschaft, das Reisen, als Mensch künftig finanzieren und sich die große Welt ansehen. Ehrlich gesagt hatte ich, nach all den anderen Büchern von Christina Henry hier auch wieder eine gruselige und düstere Märchenadaption erwartet. Jedoch ist dieses Buch hier eher in die Kategorie "Drama" einzuordnen. Die Autorin folgt einem roten Faden und kommt gänzlich ohne Blutvergießen oder schauerliche Szenen aus. Das war für mich etwas ungewöhnlich. Amelia ist ein magisches Wesen und konnte mich gänzlich mit ihrem Charakter überzeugen. Auch die anderen Figuren wirken sehr authentisch. Am Rande steht auch eine Liebesgeschichte, nein, eigentlich zwei sogar. Zum einen erfahren wir Leser, welche tiefe Zuneigung Amelia zu dem Fischer Jack hegte. Als dieser im Meer umkommt, stürzt Amelia sich in eine tiefe Trauer. Es dauert Jahre, bis sie wieder einen anderen Mann, in diesem Falle Levy, den Handlanger von P. T. Barnum in ihr Herz lässt. Also ist diese Story wohl eher ein Buch über Loslassen und Selbstfindung. Der Schreibstil von Christina Henry ist wieder sehr bildhaft, klar und verständlich. Ohne große Action hat das Buch dennoch einen großen Lesefluss, was dem fantasievollen und magischen Wortbuilding der Autorin zu verdanken ist. Die Charaktere sind mit viel Liebe zum Detail gestaltet worden und ich hatte sie wirklich alle lebhaft vor Augen. Das Ende war für mich zufriedenstellend und erfreulich. So freute ich mich mit der Meerjungfrau, die nun endlich über den großen Verlust ihrer großen Liebe hinweggekommen ist und dem Leben noch eine Chance gibt. Mein Fazit Auch hier konnte mich die Idee der Autorin wieder auf Anhieb überzeugen. Jedoch gebe ich hier nicht die volle Punktezahl, denn irgendwie hat mir das besondere Etwas diesmal gefehlt. Irgendwie hätte ich mir mehr Spannung und Dramatik gewünscht. Dennoch konnte das Buch mich mit 4 von 5 möglichen Büchersternchen überzeugen.

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