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Rezension zu
Die Chroniken der Meerjungfrau - Der Fluch der Wellen

Nicht so düster wie erwartet

Von: booksurfer
01.11.2021

Und weiter geht es mit dem 5 Band der dunklen Chroniken von Christina Henry. Diesmal geht es um die Legenden von der kleinen Meerjungfrau und P.T. Barnum und ich war richtig gespannt, was die Autorin sich diesmal überlegt hat: Einst zog ein einsamer Fischer sein Netz an Land und fand darin eine Frau. Anstelle von Beinen hatte sie einen Fischschwanz, und obwohl sie die Worte des Fischers nicht verstand, rührte sie seine Einsamkeit, und sie blieb bei ihm. Ihre Liebe dauerte an, bis sein Tod ihn von der unsterblichen Meerjungfrau trennte. Doch Gerüchte über dieses rätselhafte Wesen sind längst laut geworden - und haben die Aufmerksamkeit eines Mannes erregt, der mit seinem Zirkus durch das Land zieht und den Menschen ihre schlimmsten Albträume hinter Gittern vorführt. Sein Name ist P.T. Barnum, und er sucht eine Meerjungfrau... Arielle, die Meerjungfrau war damals mein erster Kinofilm und gehört heute noch zu meinen Lieblingsfilmen. Umso gespannter war ich darauf, wie Christina Henry die Geschichte in ihrer düsteren Version umsetzt. Ich war tatsächlich überrascht, denn ganz unerwartet war die Geschichte gar nicht so düster wie erwartet und hebt sich daher von den Vorgängern Alice und Peter Pan ab. Die Geschichte ist eher ein Roman und erzählt die Lebensgeschichte der Meerjungfrau Amelia. Wir lernen die Protagonisten Amelia als Meerjungfrau kennen und erfahren, wer und was sie dazu bringt ihr Leben an Land bei den Menschen zu verbringen. Sie eine sehr willensstarke Frau und weiß genau was sie will, das sticht in der damaligen Zeit natürlich heraus. Ich fand die Rolle der Frauen in dem Buch für die damlige Zeit auch gut dargestellt und wie stark diese sind. Es wird aber auch gezeigt, wie die Menschen werden können, wenn sie mit Andersartigkeit konfrontiert werden. Toll fand ich auch die Darstellung von PT Barnum der ja im Film Greatest Showman total glorifiziert wird, in Wirklichkeit aber eiskalt, berechnend und über Leichen gehend gewesen sein soll. So wird er auch hier dargestellt und das hat mir auch wirklich gut gefallen. Vor allem wie Amelia ihm die Stirn bietet und ihm zeigt, dass er sie nicht besitzt. Der Schreibstil ist wieder sehr eingängig wodurch sich das Buch schnell lesen lässt. Allerdings hat es mir deutlich an Spannung gefehlt. Außerdem hätte ich gerne viel mehr Einblick in den Zirkus von PT Barnum gehabt und wie die Menschen dort gelebt haben. Man könnte fast meinen, dass es nur die Meerjungfrau gab, dadurch wurde viel Potenzial verschenkt. Noch dazu fehlt mir einfach die düstere Stimmung, die ich von den dunklen Chroniken gewohnt bin. Auch wenn jetzt viel gemeckert wurde sind Die Chroniken der Meerjungfrau kein schlechtes Buch, aber es passt für mich nicht in die Reihe der düsteren Märchenadaptionen. Dennoch bereue ich es nicht, die Geschichte gelesen zu haben, denn ich mochte Amelia sehr gerne und fand ihre Entscheidungen, die sie trifft auch interessant, die Erwartungshaltung war aber eine komplett andere. Ich freu mich jetzt aber schon sehr auf die Rotkäppchen Adaption, die am 08.03.22 erscheint und hoffe, dass es auch die Geschichte rund um Sleepy Hollow zu uns schafft. Die Meerjungfrau bekommt von mir gute 3 von 5 Sternen.

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