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Rezension zu
Über uns funkeln die Sterne

Ein winterliches Lesehighlight

Von: mystarrybooks
18.10.2021

Ich bin dieses Jahr total im Weihnachtsbücher-Fieber. Schon Ende September habe ich das erste Weihnachtsbuch gelesen. Ganz anders geht es Jane, der Hauptfigur aus „Über uns funkeln die Sterne“, als sie im November den Auftrag bekommt, einen Artikel über eine Weihnachtstanne zu schreiben. In ihrer Liebeskummerstimmung hat sie überhaupt keine Lust auf diesen Artikel, sondern will sich lieber im Selbstmitleid baden. Trotzdem tritt sie die Pressereise nach Norwegen an, denn sie hat keine andere Möglichkeit. Begleitet wird sie dabei von Ben, dem Fotografen aus ihrer Redaktion. Er versucht, ihre Laune zu heben und ihr immer wieder Mut zu machen. Kurze Zeit später kommen auch noch drei Bloggerinnen nach, außerdem weitere Pressevertreter. Der Zeitplan ist straff geschnitten, wobei der Höhepunkt das Christbaumfällen ist. Der gefällte Baum soll dann nach London reisen und dort auf dem Trafalgar Square stehen. Durch einen weiteren Gast, einen älteren Herren, erfährt Jane zufällig von einer emotionalen Liebesgeschichte im Zweiten Weltkrieg. Jane hilft dem älteren Herren bei einer Sache, um die er sie bittet, und taucht immer weiter in die Vergangenheit ab. „Über uns funkeln die Sterne“ konnte mich von Anfang an abholen. Jenny Gladwells Schreibstil ist gleichermaßen emotional und gut lesbar. Ein wahres Highlight waren für mich die Beschreibungen der Umgebung in Norwegen, durch die eine gemütliche, winterliche Stimmung zu Stande kommt. Im Gegensatz dazu stand Jane mit ihrer miesen Laune, die gar nicht zu Weihnachten passt. Jane ist, vor allem zu Beginn des Buches, sehr unsicher und orientiert sich eher an den Erwartungen einer Freundin. Hätte sie mehr auf sich selbst gehört, wäre sie besser dran gewesen. Für sie war es wirklich nötig, mal aus der Komfortzone herauszukommen und sich weiterzuentwickeln. Trotz des langsamen Erzähltempos kommt keine Langeweile auf, denn es gibt immer wieder neue emotionale Entwicklungen, die mich teilweise melancholisch gestimmt haben. Auch die Verknüpfung beider Zeitebenen ist glaubhaft gelungen, sodass ich mich beim Lesen rundum wohl gefühlt habe. Dass die Geschichte sich an einer wahren Begebenheit orientiert, hat das Lesen für mich nochmal spannender gemacht. Für mich war das Buch ein absolutes Highlight. Ich habe jede einzelne Seite genossen und die Stimmung des Buches regelrecht aufgesaugt. Auch die Nebencharaktere konnten mich durch ihre Besonderheit überzeugen. Die Liebesgeschichte ist authentisch und emotional, ohne allzu kitschig zu sein, was mich sonst bei Weihnachtsromanen oft stört. Weil die Handlung hauptsächlich im November spielt, lässt sich das Buch gut schon vor Weihnachten lesen. Für mich ist „Über uns funkeln die Sterne“ ein toller Debüt-Roman von Jenny Gladwell. Ich möchte in diesem Jahr noch einige Weihnachtsromane lesen, aber schon jetzt steht fest: dieses Buch ist für mich ein Highlight in dem Genre. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung für jeden, der Lust auf einen atmosphärischen Weihnachts- bzw. Winterroman hat.

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