Rezension zu
Die Widerspenstigkeit des Glücks
Ein Buch über die Liebe zu Büchern
Von: Julias BuchblogEin Buch, das in einer Buchhandlung spielt und in dem es viel um Bücher und Literatur geht, das klingt für Leseratten wie mich sehr verführerisch, und tatsächlich wimmelt es von literarischen Zitaten und Anspielungen. Um diese allerdings einigermaßen einordnen und genießen zu können, hilft es, wenn man zumindest eine Ahnung vom zeitgenössischen angelsächsischen Literaturgeschehen hat und auch ein paar Klassiker gelesen hat. Dass Bücher im Roman einen so breiten Raum einnehmen, hat aber auch den Nachteil, dass nicht mehr viel Platz für anderes übrig bleibt, denn die Geschichte ist verhältnismäßig kurz, obwohl sie einen langen Zeitraum abdeckt, was immer wieder zu recht abrupten Zeitsprüngen führt. Auch die Charakterentwicklung kommt etwas kurz, gerade die Protagonisten bleiben abgesehen von ihrer Bücherliebe eher blass. Wer also eine nette romantische Geschichte erwartet, wird enttäuscht werden, wer aber Bücher und (angelsächsische) Literatur mag, dürfte viel Freude an der „Widerspenstigkeit des Glücks“ haben, denn in diesem Roman sind die Bücher das Zentrale und die Figuren nur Beiwerk.
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