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Rezension zu
Was nicht glücklich macht, kann weg

Man muss sich erst drauf einstellen

Von: Tonj
17.10.2021

Was nicht glücklich macht, kann weg... Diesen Spruch kennen wir alle spätestens von Retro-Blechschildern oder Küchen - Wandtattoos. Ein toller Spruch und dadurch auch wirklich spannend für ein Buch. Mich jedenfalls hat der Titel gleich aufmerksam gemacht. Ich habe es mir genauer unter die Lupe genommen und das Buch gelesen. Eigentlich hatte ich zu Beginn einen Ratgeber erwartet. Irgendwas Selbsthilfe-mäßiges oder etwas in Richtung Minimalismus. Daher habe ich nicht schlecht geguckt, als ich dann einen Roman in den Händen hielt. Viele Seiten weit bin ich aber erstmal nicht gekommen. Das war dann doch so anders als erwartet: zunächst findet man sich in einer Szene bei Bille und ihrem Mann Thilo zu Hause wieder. Beide um die 50. Der Alltag und die Beziehung zwischen ihnen scheint eingefahren zu sein, vielleicht liegt es aber auch einfach an Billes Art und Charakter: Prinzipien, Regeln, Rituale. Alles, was neu ist, wird abgelehnt, Besuch nicht erwünscht. Das Leben soll ganz "normal" ohne Störungen ablaufen. Dann kommt eine Bitte von Jonas, ihrem Sohn. Das ist sehr unerwartet, weil der Kontakt zu ihm schon lange nicht mehr wirklich besteht. Noch unerwarteter ist, dass Bille und Thilo nun auf ihren Enkel aufpassen und damit nach Köln ziehen sollen. Und dabei handelt es sich nicht um ein Wochenende, sondern um mehrere Monate, weil Jonas in London arbeiten muss. Man glaubt nicht, dass die beiden das durchziehen. Trotzdem packen sie ihre Koffer. Die nächste Zeit spielt sich dann also als buntes, lautes Leben voller Menschen ab. Das komplette Gegenteil zum vorherigen monotonen Spießerleben. Bille wird zur Powerfrau und krempelt ihr Leben um. Ein Schreibstil, der sich flüssig liest. Mit Humor und gute-Laune-Effekt. Ein Buch, was mit Titel und Cover überhaupt nicht als solch ein Roman einzuschätzen ist, aber Spaß macht, wenn man sich darauf einlässt. Die ersten Seiten brauchen ein bisschen Überwindung, denn das Monotone, was beschrieben wird, scheint erst gar nicht in Schwung zu kommen.

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