Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Kreuzverhör

Wer steckt hinter den Gewaltpornos?

Von: Gerda Meister
14.09.2021

Das Cover dieses Romans zeigt eine Stadt am Wasser bei Nacht. Es ist ganz interessant, weiles im Querformat gezeigt wird. Das gleiche Fotobefindet sich auch auf den Innenseiten des Einbands. Es könnte eine Ansicht von Stockholm, dem Schauplatz der Handlung sein. Der Roman selbst ist auf über 600 Seiten in vier größere Teile eingeteilt. Hauptpersonen sind die Anwältin Emelie Jansson, ihr Freund Teddy, dessen Neffe Nikola und viele verschiedene Nebenpersonen. Eine junge Frau, Katja, bittet Emelie um Hilfe. Sie soll von der Polizei vernommen werden, da sie in einem Gewaltporno auftaucht, das die Polizei in Händen hat. Katja ist seit ihrem 13ten Lebensjahr immer wieder von einer Gruppe Männer vergewaltigt und dabei gefilmt worden. Emelie hat schon früher in diesem Fall gearbeitet, aber die Hintermänner wurden nie gefunden. Katja wird nach dem Verhör ermordet. Emelie will mit Teddys Hilfe den Fall klären. In einer Nebenhandlung finden Roksana und ihr Freund Z. Drogen, die sie verkaufen. Die Eigentümer der Drogen wollen ihr Geld zurück. Im Mittelteil des Romans gibt es viele offene Fragen. Wie will Roksana das Geld zurückzahlen? Wie geht die Beziehung Emelie und Teddy weiter, zumal Emelie schwanger wird? Wer steckt hinter den Morden und kann Nikola seine Rache ausführen? Zwischen den Ereignissen werden immer wieder Mitschriften von Telefonaten eines reichen Investmentmanagers eingefügt. Was haben diese Teile mit der Handlung zu tun? Der Inhalt der Börsengespräche ist verwirrend und ohne Fachkenntnisse nur schwer zu verstehen. Die Handlung wird verworren und es werden immer wieder falsche Spuren gelegt. Daher würde ich auch nicht von einem Thriller reden, für mich ist das eher ein Krimi. Der Titel "Kreuzverhör" erschließt sich mir auch nicht, er passt nicht gut zur Handlung. Mein persönliches Fazit: Es handelt sich hier um ein hochgelobtes Werk des Autors, das mehr verspricht als es hält. Ich bin etwas enttäuscht und hätte mehr erwartet.

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.