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Rezension zu
Kairos

Eine Liebesgeschichte beginnend im geteilten Deutschland

Von: Angelika Wagner
03.09.2021

Der Roman "Kairos" erzählt die Geschichte zweier Liebenden im damals noch geteilten Deutschland bis nach der Wende. Sie, 19 Jahre alt und er Mitte 50, ein Mann mit Familie und wie so oft, hält er an seiner Familie fest und will sich nicht von dieser trennen. Man erlebt die Beiden in einer Zeit, wo die DDR mit dem Rücken zur der Wand steht und die Wiedervereinigung folgt. Der Leser, der vielleicht selber noch diese Zeit des Umbruchs miterlebt hat, wird an diese, teils schlimme und auch hoffnungsvolle Zeit erinnert. Als ich das erste Mal das Cover dieses Buches gesehen habe, bin ich neugierig geworden. Was mag dieser alte Karton wohl bedeuten und was spielt er für eine Rolle? Die Autorin findet eine Sprache, die nicht unbedingt jeder versteht, der Jahre nach dem Umbruch geboren ist und die Geschichte von Ost und West nicht miterlebt hat. Man braucht ein wenig Hintergrund Wissen, um sich ganz auf die Geschichte einlassen zu können. Mir hat dieses Buch gut gefallen, weil auch ich diese Zeit miterleben durfte und selber Verwandte im Osten hatte, die ähnliche Geschichten erlebt haben und heute noch davon berichten. Im Großen und Ganzen kann ich abschließend zu diesem Werk sagen, dass es keine leichte Kost ist und man sich die Zeit nehmen muss, um auch die Hintergründe der Geschichte zu verstehen. Es ist kein Buch für nebenher und trotzdem gebe ich der Autorin Jenny Erpenbeck und Ihrem Roman "Kairos" 5 Sterne für ein sehr gutes Werk mit Tiefgang.

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