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Rezension zu
Das Flüstern des Zwielichts

Das Flüstern des Zwielichts (C.E. Bernard)

Von: Poldi
16.08.2021

Erebu ist immer noch in Finsternis getaucht, doch immerhin haben der Wanderer Weyd und seine Gefährten nun einen Plan: Sie wollen die Türme des Lichts finden und damit die Schatten vertreiben. Doch die Bardin Caer kann ihre Stimme nicht mehr einsetzen, um mit dem Lied der Nacht für ihre Sicherheit zu sorgen. Doch dann taucht ein neuer Gegenspieler auf, der den Helden unerbittlich auf den Fersen ist… Mit „Das Flüstern des Zwielichts“ setzt die Autorin C.E. Bernhardt ihre Trilogie um die von Finsternis überzogene Welt mit dem zweiten Band fort und gestaltet diese dabei noch umfassender und eindringlicher. Der poetische Schreibstil kommt auch hier wieder sehr gut zur Geltung und sorgt für einen zauberhaften Eindruck, für lebendige Bilder und für eine sehr dichte Atmosphäre. Auch hier ist dies nicht immer vollkommen flüssig geraten, sondern sorgt mit anspruchsvollen Gebilden für einige Passagen, die man noch einmal lesen muss – aber genau das macht hier den großen Reiz aus. Es ist keine routiniert heruntergeschriebene oder gleichförmige Fantasy, sondern hat einen ganz eigenen Ausdruck, was mir sehr gut gefallen hat. Dabei wird die von der Autorin erdachte Welt mit noch mehr Details ausgeschmückt, wobei auch das magische System noch weiter ausgeleuchtet wird. Dieser Teil hat mir äußerst gut gefallen, da es sich um eine der individuellsten Welten handelt, von denen ich in letzter Zeit gelesen habe. Der Verlauf der Handlung ist insgesamt sehr kurzweilig geraten, die Suche nach den Türmen des Lichts ist nicht der einzige Handlungsstrang, der hier verfolgt wird. Insofern gibt es an vielen Enden etwas Neues zu entdecken, die Spannung wird dabei immer intensiver, die Erzählweise dynamischer. So konnte ich auch gut über die wenigen etwas langwierigen Passagen hinweglesen, zumal auch diese ihren festen Platz im Gefüge des Buchs haben. Die Figuren sprühen wieder nur so vor Esprit und sind mir noch weiter ans Herz gewachsen – und das gilt für die Helden ebenso wie für die Antagonisten. Zugegeben, die Entwicklung konzentriert sich eher auf die Handlung statt auf eine innere Wandlung der Charaktere, dennoch kann man einige neue Seiten an ihnen entdecken. „Das Flüstern des Zwielichts“ steht dem ersten Teil in nichts nach und führt die Handlung gekonnt weiter – vielleicht etwas fokussierter, da das Ziel der Helden sich bereits weiter ausgeformt wurde. Ich mag es, noch tiefer in diese lichtlose Welt einzutauchen und die poetische Atmosphäre aufzusaugen, zumal die Erzählweise durch einige Perspektivwechsel dynamisch und aufregend geraten ist. Eine sehr gelungene Fortsetzung, die noch mehr Lust auf das Finale im dritten Teil macht.

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