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Rezension zu
Billy Summers

Ein durchwachsenes Buch

Von: Der Büchernarr
14.08.2021

Ein Buch, das Billy Summers heißt, wird ein Buch sein, in dem Menschen die Hauptrolle spielen und kein Horror. Das war mich schon klar, bevor ich etwas über das Buch in Erfahrungen gebracht habe. Dass Stephen King das kann, hat er in der Vergangenheit mehrfach bewiesen. Er hat aber auch in der Vergangenheit mehrfach bewiesen, dass er es mit seinen Ausschmückungen übertreiben kann, wie in z.B. „Der Anschlag“. In den Szenen, in denen die Handlung vorangetrieben wird, kommt das schriftstellerische Handwerk voll zum Tragen und ich hätte mir gewünscht, dass das ganze Buch in diesem Stil geschrieben worden wäre. Aber Stephen King hat etwas dazu getrieben, wieder vielen, vielen Nebenschauplätzen genauso viel Raum in der Geschichte zu geben, wie dem Hauptplot. Das lässt den Leser die Hauptfigur Billy Summers zwar sehr intensiv erleben, führt aber dazu, dass ich mich oftmals danach gesehnt habe, endlich wieder den roten Faden der Erzählung zu erreichen. King verwendet einige Tricks in dem Buch, um den Leser bei der Stange zu halten. Oder um ihn zu verwirren, je nachdem, wie man es sehen möchte. Zuerst schreibt er das Buch aus der bekannten allwissenden Position heraus. Zwischendurch kommen Einschübe aus Billy Summers eigener Vergangenheit (die vom Verlag stilistisch hervorgehoben wurde, was im e-Book aber nicht sonderlich gut gelang). Und irgendwann wird die Geschichte plötzlich aus der Ich-Perspektive erzählt. Beim Ende scheint es, als hätte Stephen King sich nicht entscheiden können und präsentiert dem Leser derer zwei. Das alles liest sich etwas ungewöhnlich, aber es hat was an sich. Kann aber nicht über die Längen im Buch hinwegtäuschen. Fazit Die Geschichte von Billy Summers konnte mich auf der einen Seite fesseln, so dass ich nur an den Zeilen geklebt habe, aber auf der anderen Seite im gleichen Maße langweilen, wenn die Ausschmückungen und Beschreibungen der Nebenschauplätze überhandgenommen hat. Wer nach Horror sucht, nur weil Stephen King auf dem Buchcover steht, ist selbstverständlich vollkommen falsch. Aber auch eingefleischte King-Fans sollten sich darauf einstellen, dass das Buch relativ durchwachsen ist.

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