Rezension zu
Kalt wie Schnee, hart wie Eisen
Düstere berührende Fantasyepik
Von: BücherZauberIn "Kalt wie Schnee, hart wie Eisen" begleiten wir Kanemô, welche die Königstochter von Ivenhall ist und somit durch ihre Blutlinie die Macht hat Bestien zu erschaffen und diese zu kontrollieren. Allerdings wir sie schon als junges Mädchen vom Königshof verbannt. Während Kanemô in der Verbannung erwachsen wird, bricht in ihrem Königreich eine Rebellion aus um den König zu stürzen und eine Demokratie einzuführen. Nun soll Kanemô wegen ihrer Macht den Rebellenanführer Heganen heiraten um das Königreich zu festigen. Um sich nicht mehr wie der Spielball der Männer rumschubsen zu lassen gibt Kanemô ihr Herz einer Hexe und gewinnt so eine ganz neue Macht. Außerdem schauen wir Laurien, einer Heerführerin der Elfen über die Schulter. 4,5 Sterne von mir für dieses düstere Fantasybuch. Der Beginn fühlt sich etwas an wie ein sehr langer Prolog, da man nur so durch die Ereignisse fliegt und kaum Details bekommt. Spätestens als unsere drei Hauptprotagonisten aufeinander treffen, ändert sich das. Wir erfahren sehr detailreich alles über ihre Emotionen und Beziehungen zueinander. Dadurch wirken die Beziehungen realistisch und nachvollziehbar. Uns begegnen diverse magische Kreaturen, denn außer Elfen gibt es auch Zwerge, Einhörner, Hexen und Drachen. Diese erfüllen dabei keinesfalls die Klischees und fühlten sich für mich sehr magisch und gleichzeitig interessant an. Die politischen Machenschaften, Intrigen und Schachzüge der Charaktere sind fabelhaft durchdacht und logisch. Die Stimmung ist durchweg sehr düster und der Krieg ist dauerhaft präsent. Besonders hat dieses Buch für mich gemacht, dass ich nie wusste auf wessen "Seite" ich bin. Die Charakterentwicklungen waren ausergewöhnlich und doch logisch. Ein sehr schwermütiger Roman, der gerade dadurch zu etwas besonderem wird. 150 Seiten mehr hätten mich auch nich gestört.
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