Rezension zu
Die Geschichte einer unerhörten Frau
Starke Frauen in schweren Zeiten
Von: SabineDanke an die Hauptfigur dieses Romans "Gussy" Augusta Fink - sie gehört zu jenen Frauen, die uns Frauen von heute den Weg in die Emanzipation geebnet haben. Gussy heiratet jung, erlebt Krieg und die Flucht in eine "sichere"Gegend Deutschlands, die sie ohne ihren Ehemann Herrmann meistern muss und da schon über sich hinaus wächst. Wieder mit ihrem Ehemann vereint, reicht Gussy nach kurzer Zeit die Scheidung ein und lebt fortan mit ihren beiden Kindern allein. Allein, mit Kindern ohne Ehemann Ende der 50-iger und Anfang der 60-iger Jahre heißt: von allen Seiten misstrauisch beäugt, nicht ernst genommen und von der Umwelt fast für lebensunfähig gehalten. Aber Gussy wächst mit ihren Aufgaben und schafft für sich und vor allem ihre Kinder die Grundlage für ein selbstbestimmtes Leben... Der Schreibstil von Hanna Hippie ist sehr flüssig, anschaulich und macht Lust auf's Lesen. Die Protagonisten sind so beschrieben, dass ich zu jeder recht schnell eine Meinung hatte. Ich konnte schmunzeln, mitleiden, nachdenken. Was mir nicht gefallen hat - die Sprünge zwischen Vergangenheit und Gegenwart und zwischen den erzählenden Personen fand ich teilweise etwas anstrengend und der Spannungsbogen wurde leider immer wieder unterbrochen. Alles in allem ist diese Erzählung ein "Frauenroman", der Spaß macht.
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