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Rezension zu
Der Nachlass

Eine realistische Situation gerät immer mehr außer Kontrolle

Von: Sterne-über-Sterne
06.07.2021

Eine alte große Villa auf einer kleinen Insel. In der Großstadt und trotzdem weit weg von allem. Die Familie ist vollständig versammelt, Eltern, 4 Kinder mit Partnern und eigenen Kindern, sowie der Zwillingsbruder der Mutter. Die Mutter wird sterben, so hat sich sogar der lange abwesende Sohn Theo eingefunden. Kaum ist die Mutter gestorben erscheint ein Notar, der die Bedingungen des Testaments verkündet. Das umfangreiche Erbe soll nicht aufgeteilt werden. Vielmehr soll derjenige aus der Familie, der von 27 Aufgaben in 3 Tagen die meisten besteht Alleinerbe werden. Nach dem ersten Befremden machen alle mit. Zu Beginn sehen es die meisten noch sportlich, die Aufgaben sind harmlos, wer singt am schönsten, wer schreit am lautesten, wer weiß, wie tief der See ist… Dann werden die Aufgaben unangenehmer und gefährlich. Durch einen Wetterumschwung entsteht die klassische Situation, dass niemand die Insel verlassen kann, Hilfe holen ist unmöglich, die Anwesenden sind auf sich gestellt. Die Kapitel wechseln immer wieder zwischen jetzt und der kürzeren (einige Tage/Stunden) und längeren (einige Jahrzehnte) Vergangenheit und unterstützen so die Unsicherheit, nicht zu verstehen, was da genau vor sich geht. Die Leser*innen erfahren im Lauf des Romans einiges über die Familie und verstehen immer besser, wie diese Situation entstehen konnte. Die Lösung ist dennoch vollkommen unerwartet… Das Thema ist nicht neu, die Umsetzung jedoch ungewöhnlich und die Handlung sehr spannend beschrieben. Es wird grausig, die Ereignisse bleiben aber realistisch, so dass man sich die Beklemmung der Familienmitglieder gut vorstellen kann. Manchmal vielleicht besser als einem lieb ist…

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