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Rezension zu
Du wirst es mir niemals sagen

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Lieblingsbuch des französischen Buchhandels

Von: Tsubame
05.07.2021

Französische Literatur kommt oft leichtfüßig daher und so erging es mir auch mit dem Roman von Julia Kerninon. Allerdings finde ich den deutschen Titel nicht gut gewählt. Vielmehr hätte ich mir gewünscht, man hätte es beim Originaltitel "Liv Maria" belassen. So habe ich den Eindruck, man versucht mit dem rätselhaften Titel eine Leserschaft anzulocken, die sich unter der Geschichte etwas ganz anderes vorstellt und am Ende zwangsläufig enttäuscht sein muss. Liv Maria heißt die Protagonistin der Geschichte, die auf einer bretonischen Insel beginnt, nach Berlin und Chile führt und schließlich in Irland endet. International sind auch die unterschiedlichen Mentalitäten der Eltern - der Vater ein belesener Norweger, die Mutter eine schweigsame Bretonin -, durch die Liv Maria in ihrer Jugend geprägt wird. Nach einem sexuellen Übergriff schickt man das gerade mal 17jährige Mädchen zu Verwandten nach Berlin, wo sie von ihrem Literaturprofessor verführt wird. Als dieser sie verlässt und Liv Marias Eltern bei einem Unfall ums Leben kommen, kehrt sie zunächst auf ihre Heimatinsel zurück, um die Erinnerung an die Eltern wach zu halten und in deren Fußstapfen zu treten. Es ist einer ihrer Onkel, der Liv Maria den Rat gibt "Das Gegenteil von vergessen ist nicht sich erinnern - es ist lernen." Und so bricht Liv Maria schließlich auf, um ihren eigenen Weg zu suchen und landet auf ihrer Reise zunächst in Chile ... Fazit: Es hat eine Weile gedauert, um in die Geschichte hineinzufinden, aber dann flogen die Seiten nur so dahin. Gegen Ende hat mich die Geschichte leider etwas verloren und der Schluss ist auch ein bisschen unbefriedigend. Dennoch habe ich das Buch gerne gelesen und fand, dass es sich auf wundersame Weise von anderen Büchern abhebt.

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