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Rezension zu
Schwarzer Sand

Schwarzer Ascheregen und eine Leiche im Speiseaufzug!

Von: Laura
15.06.2021

Klappentext: Ein grausames Verbrechen tief im hochsommerlichen Sizilien, ein schweigendes Dorf und eine eigenwillige Ermittlerin, die sich nicht den Schneid abkaufen lässt. Während ein kleines Dorf am Fuße des Ätna von einem Aschenebel eingehüllt wird, macht Alfio Burrano in einer altehrwürdigen Villa einen grausigen Fund: In einem Speiseaufzug krümmt sich der mumifizierte Körper einer Frau, an deren Schädel noch die Reste eines Seidentuchs hängen. Ihr Kopf ist im Neunzig-Grad-Winkel verrenkt und ruht auf einem Pelzmantel. Ihr teures Kostüm, die Perlenketten und das Schminkköfferchen sehen aus, als stammten sie aus einem längst vergangenen Jahrzehnt. Die Polizei steht vor einem Rätsel. Giovanna Guarrasi, 39 Jahre alt, tough, gefahrenerprobt und gerade aus Palermo zum mobilen Einsatzkommando versetzt, wird mit dem Fall betraut. Da es sich als unerwartet schwierig erweist, die Identität der Leiche zu ermitteln, ruft sie einen Kommissar im Ruhestand zu Hilfe. Ihre Nachforschungen enthüllen den beiden eine Geschichte voller Abgründe, Neid und Habsucht, die sie immer tiefer in die verschworene Dorfgemeinschaft hineinfüht. Fazit: „Schwarzer Sand“ von Christina Cassar Scalia ist ein gut geschriebener und spannender sizilianischer Kriminalroman, der die Leser:innen die italienische Polizeiarbeit näher bringt. Des Weiteren lernt man mehr und über die Insel Sizilien und deren Kultur kennen. Mich haben leider die Vielzahl der Namen und Amtsbezeichnungen zu Beginn überfordert, sodass ich zeitweise beim Lesen sehr verwirrt war. Nach einiger Zeit kam ich aber auch damit zurecht. Zudem war es nicht sehr hilfreich, dass manchmal nur der Vorname oder Nachname genannt wurde, manchmal aber auch nur die Amtsbezeichnung. Das hat leider den Lesefluss gehemmt und ich habe mich verloren in einem Haufen Namen, die ich nicht zuordnen konnte. Empfehlenswert wäre ein Personenregister, um den Überblick zu behalten. Die Protagonisten haben mir rundum aber sehr gut gefallen. Hinter jeder Person steckt eine Geschichte und ihnen wurde somit ein Leben eingehaucht. So konnte man ihre Beweggründe und Handlungen gut verstehen und nachvollziehen. Die Hauptprotagonistin Dottoressa Giovanna "Vanina" Guarrasi ist eine sympathische und interessante Ermittlerin. Ich habe sie während des Lösens des Falles besser kennenlernen können und liebgewonnen. Sie vertraut viel auf ihren Instinkt und lässt sich dabei nicht aus der Ruhe bringen. Der Schreibstil ist flüssig und angenehm und zeugt von gehobenen Ausdrücken, die das Leseempfinden verbessern. Abschlussfazit: Trotz der leichen Überforderung durch die Vielzahl der Namen und Amtsbezeichnungen, ist es ein sehr spannender Fall und man hat Freude dabei, Giovanna Guarasi und ihre Kolleg:innen zu begleiten. Ich kann den Kriminalroman sehr empfehlen!

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