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Rezension zu
Ein letzter erster Augenblick

Zukunftsvisionen- Fluch oder Segen

Von: laura.liest
16.04.2021

Das eBook „Ein letzter erster Augenblick“ von Holly Miller ist am 17. Mai 2021 bei blanvalet, Teil der Pinguin Random House Verlagsgruppe, erschienen. Es umfasst 496 Seiten und ist der erste Roman von ihr, der im letzten Jahr so ähnlich bereits im Englischen unter dem Titel „The sight of you“ veröffentlicht wurde. Die deutsche Fassung wurde von Astrid Finke übersetzt. In dem Buch geht es um Callie und Joel, beide haben mit ihrer Vergangenheit noch nicht ganz abgeschlossen und wollen sich eine gemeinsame Zukunft aufbauen. Doch dann stellt sich die Frage; sollte man die Liebe wählen, wenn man weiß, wie sie enden würde? Hat sich nicht jeder von uns schon einmal gewünscht, die Zukunft vorhersehen zu können? Aber was ist, wenn man mit dem, was man vorhersieht, nicht umgehen kann? Wenn es einen bedrückt, weil nicht alles Friede, Freude, Eierkuchen ist? Genauso geht es einem von den beiden Hauptdarstellern- Joel. Regelmäßig träumt er nachts von Erlebnissen aus der Zukunft von Menschen, die er liebt, die – sofern er sie nicht verhindert/ verhindern kann- genauso eintreten. Diese Erfahrung hat er bereits mehrmals machen müssen, denn die Zukunftsvisionen verfolgen ihn seit seinen Kindheitstagen. Aus diesem Grund hat er bereits alles Mögliche versucht, um die Schlafenszeit zu reduzieren- ohne Erfolg, das Träumen bleibt. Eines Tages trifft er auf Callie, die zweite Hauptprotagonistin. Sie liebt die Natur und lebt nach dem Tod ihrer besten Freundin sehr zurückgezogen. Sie übernimmt deren Stelle im Café, wo sich die beiden letztlich das erste Mal begegnen. Obwohl Joel sich eigentlich nicht auf eine Frau einlassen, geschweige denn eine Beziehung eingehen will, schließlich hat er sein eigenes Leben nicht wirklich im Griff und möchte nicht von einer weiteren Person Schicksalsschläge schon weit im Voraus kennen, kommen die beiden schließlich doch zusammen. Kurz nachdem Joel sein lang gehütetes offenbart Geheimnis und stößt dabei auf große Unterstützung und Verständnis. Das Zusammenleben gestaltet sich aber dann- wegen den Träumen von Joel und den damit verbundenen Vorhersagen- schwierig, denn eines Tages träumt Joel von Callie- und diese will keine Details über diesen nahenden Schicksalsschlag erfahren. Es widerstrebt ihm, aber er respektiert ihren Wunsch. Am Anfang ist es ein wenig schwierig in die Geschichte hineinzukommen. Mit Dem Prolog kann man zu Beginn erst einmal nicht viel anfangen, da es sich um einen Teil in der Geschichte handelt, zu dem es erst sehr viel später kommen wird. Nach etwa 15-20 Seiten hat man aber gut in die Handlung reingefunden und noch ein Stück weiter will man mit dem Lesen gar nicht mehr aufhören, denn mit Callie und Joel muss man einfach mitfiebern. Der Schreibstil ist sehr flüssig und angenehm zu lesen und die Charaktere spielen perfekt zusammen. Durch die detaillierte Beschreibung ist man sehr nah an den Protagonisten dran und kann sich gut in sie hineinversetzen. Miller erschafft einen Raum für zwei Personen, die so gern zusammengehören würden und es bringt einen zum Nachdenken; würde man selbst die Zukunft vorhersehen wollen; würde man die Liebe wählen, wenn man schon wüsste, wie sie enden würde? Was mir persönlich sehr gut gefällt, ist, dass Miller in dem Buch nicht nur die Fähigkeit, die Zukunft vorhersehen zu können, beschreibt, sondern eben auch die Schattenseiten, die diese Fähigkeit mit sich bringen kann. Spannend, liebenswert und …- lange Lesenächte garantiert. Bis ganz kurz vor Schluss ist offen, ob es ein Happy End geben wird oder nicht und ich kann euch nur empfehlen: Lest dieses Buch und findet es selbst heraus! Wobei, so ganz eindeutig ist das eigentlich nicht… aber lest selbst.

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